Durch tiefe Täler über weite Höhen.
So manche Täler der piemontesischen Alpen sind tief eingeschnitten und im Frühling, wie auch Herbst recht schattig. Dann empfehlen wir Ihnen die gut ausgeschilderten Höhenwege, die in die Täler hinein- oder aber über Scheitelpunkte am Talschluss hinausführen. Der Höhenweg Alta Via Val di Susa ist so ein Weg, der uns entlang sonnenverwöhnter Berghänge in den Höhenlagen des Susatales wandern lässt. Ausgehend vom Turiner Umland bis hinauf zum Colle del Lys sind 100 Kilometer zu erwandern, die ihren prächtigen Scheitelpunkt auf sage und schreibe 3.078 Metern Höhe haben. Gute Kondition, alpine Erfahrung und etwas Trittsicherheit sollten Sie mitbringen - wie natürlich auch gutes Schuhwerk und Wanderstöcke.
Ein Panorama, das in Erinnerung bleibt.
Die Wanderung von Il Colle auf die Cima di Morissolo zählt zu den Premium-Wanderungen im Piemont, die uns für immer in Erinnerung bleibt. Dies umso mehr, als sie mit gut 7 Kilometern Länge und 175 Höhenmetern bergauf auch noch als „leicht“ sowie familientauglich eingestuft wird. Sozusagen ein sonntäglicher Verdauungsspaziergang, der uns auf jenen einzigen Gipfel führt, von dem aus wir dem Lago Maggiore in seiner gesamten Schönheit überblicken können.
Das Ganze garniert mit einer Portion Grusel, finden sich doch unterhalb des Morissolo noch Reste alter Verteidigungsanlagen der Linea Cadorna aus dem Ersten Weltkrieg inklusive Gräben und Geschützstellungen. Eine unvergessliche Geschichtsstunde.
Schwer zu finden und ebenso beeindruckend.
Dorthin zu pilgern, wo Italiens Zukunft geboren wurde, ist ein nachhaltig beeindruckendes Erlebnis. Die nicht ganz leicht zu findenden Partisanenwege des Piemont sind eben jene, auf denen die italienische Resistenza im Zweiten Weltkrieg bis zuletzt gegen die deutschen Besatzer kämpfte beziehungsweise bei Nacht und Nebel zu ihren oft lebensgefährlichen Einsätzen zog.
Durch dunkle Wälder über einsame Bergrücken. Viele dieser Schleichwege sind heutzutage neu ausgeschildert und in den Tourismus-Büros vor Ort mit allen wichtigen Details ausgestellt. Über 30 Touren sollen es sein, die uns in längst vergangene Zeiten zurückversetzen und den Beweis erbringen, dass Frieden die einzig wahre Lebensform ist.
Drei Buchstaben - eine Faszination.
Das Kürzel „GTA“ elektrisiert vor allem eingefleischte Fernwanderer. Denn die GTA, die Grande Traversata delle Alpi ist eine 1.000 Kilometer lange Fernwanderung, die uns in rund 65 Tagesetappen einmal durch den gesamten piemontesischen Alpenbogen führt. Die unzähligen Quertäler werden dabei über hochgelegenen Weiler oder auch Pässe überquert, ohne jedes Mal ins Tal absteigen zu müssen.
Die Schwierigkeit des Weges ist insgesamt mit „schwer“ eingestuft, die leichteren Tagesetappen verlaufen dabei über ausgeschilderte Höhenwege innerhalb der Täler. Der höchste Punkt der Tour liegt auf 2.764 Metern Höhe und damit in hochalpinem Bereich. Eine exakte Tourenplanung wie auch Wetterbeobachtung sind essenziell.
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Wandertouren im Piemont aus der outdooractive-community.
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Wandertouren aus der outdooractive-community. Es handelt sich um Tourentipps, die von Hobbybegeisterten veröffentlicht wurden.
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Land & Leute im Piemont
Viel fruchtiger und echter als die vielleicht berühmteste Kirsche der Welt.
Dass die berühmteste Kirsche der Welt gar nicht aus dem für Fiat, Ferrero und Haselnüsse bekannten Piemont, sondern unter anderem aus dem badischen Ortenaukreis stammt, ist kein Geheimnis mehr. Das Piemont, das Land „am Fuße der Berge“, hat dennoch viel zu bieten. Es ist die flächengrößte Region Festland-Italiens und mit 4,3 Millionen Einwohnern immerhin Nr. 6 im Ranking. Das Aostatal im Nordwesten zählt geografisch eigentlich zum Piemont, ist aber lange schon politisch eine eigene Autonome Region - und damit auch in unserem Reise-Portal eigenständig aufgelistet und beschrieben.
Essen & Genießen im Piemont
Von Trüffel und Wein, Nüssen und Käse, Pilzen, Pasta und Polenta.
Im Piemont weiß man zu genießen: Immerhin 8 Käsesorten mit DOC-Siegel stammen aus dieser Region. Dabei ist Gorgonzola aus Novara noch der bekannteste. Fleisch und Wurst spielen eine nicht minder große Rolle, der Spezzatino al Barolo ist ein beliebtes Sonntagsgericht, bei dem ein mächtiges Stück Rindfleisch beispielsweise vom Nachbarn Aostatal in Barolo eingelegt und geschmort wird. Apropos: Barolo und Barbaresco sind nur zwei der Spitzenweine, die das Piemont produziert. Und als Dessert gibt es Gianduiotti, feinste Nougatpralinen mit Nüssen natürlich aus der Region.
Sehenswertes & Kultur im Piemont
Ein wenig im Abseits aber mit enorm viel Potenzial.
Das Piemont ist bis heute nicht aus seinem touristischen Dornröschenschlaf aufgewacht. Dabei ist die Region reich an Kunst- und Kulturschätzen, gleich 4 UNESCO Welterbestätten erwarten uns. Die Spannbreite reicht von prähistorischen Pfahlbauten bis zu den Weinlandschaften des Monferrato. Und die Hauptstadt Turin hat nicht nur als Stammsitz von Fiat und Lancia ihren Reiz, auch das historische Zentrum um den gewaltigen Dom ist einen Tagesausflug wert. Alessandria wiederum huldig einem der berühmtesten Piemonteser: Umberto Ecco, Philosoph und Schriftsteller.
