St.-Gotthard-Pass - Passo San Gottardo

Passprofil:
St.-Gotthard-Pass - Passo San Gottardo
- Höhe 2108 Meter
- Höhenmeter 686 Meter 982 Meter
- Steigung Durchschnitt6.1% 6.7 %
- Steigung Maximal 11% 11.9 %
- Länge 40 Kilometer
- Kehren 9
- Mautpflicht Nein
- Wintersperre Ja
- Schwierigkeit 3
Gleich hinter Andermatt zweigt die Passstraße gen Süden ab, verwöhnt unseren Gleichgewichtssinn mit einigen Kurven und Kehren, um dann im oberen Drittel in eine beinahe schnurgerade Kantonsstraße überzugehen. Die Passhöhe direkt am Hospiz zieren drei Bergseen, das Denkmal General Suvorovs, der Norditalien von den Franzosen befreite, sowie einige Einkehrmöglichkeiten und Andenkenläden. Am östlichen Felshang liegt die legendäre "Tremola", die befahrbare historische Gotthard-Südrampe. Eine üble Schlaglochpiste zwar, aber historischer Boden in des Wortes kühnster Bedeutung!
Die Geschichte des St. Gotthard Passes gehört zu den spannendsten aller hier versammelten Pässe. Um 1220 wurde eine erste Brücke über die unbegehbaren Schluchten des Gotthard gebaut, bald darauf folgte ein mit Granitplatten gepflasterter Saumweg, über den jährlich bis zu 12000 Menschen zogen. Das Gotthard-Hospiz wurde ab 1685 von Kapuzinermönchen geführt, die wegen des extremen Wetters ausnahmsweise sogar Schuhe tragen durften. Ab 1820 wurde eine erste Straße gebaut, 1902 fuhr erstmals ein Auto über den Gotthard. In den Weltkriegen wird der Gotthard zur Festung ausgebaut, um die sich bis heute unzählige Geheimnisse ranken.