Erinnerungsfotos und Pässeperlen
Schnell ist mit dem Karerpass der Hauspass des Niggl Easygoing Mounthotel erreicht, wo bereits die ersten schönen Schräglagen warten. Vorbei am Karersee und über die Passhöhe führt die Route nun nach Canazei, von wo aus windungsreich der Fedaia-Stausee angepeilt wird. Hier sollte unbedingt an der Staumauer gestoppt werden – ein Erinnerungsfoto ist Pflicht. Es folgt eine geniale Schleife in Richtung Cortina d´Ampezzo, die es in sich hat, denn die weniger bekannten Pässe Staulanza und Cibiana bilden einen idealen Mix aus grandiosem Motorradspaß und wenig Verkehr.
Lizenz zum Kehrenknacken
Im einstigen Austragungsort der Olympischen Winterspiele, Cortina d´Ampezzo, war auch bereits der britische Agent James Bond in tödlicher Mission unterwegs. Am nun folgenden Passo di Giau hätte er sicher gerne die Lizenz zum Kehrenknacken an Bord gehabt, denn die über 50 scharfen Richtungswechsel sind ein Kracher. Das sehen auch viele andere Biker so, denn auf der über 2.200 Meter gelegenen Passhöhe versammeln sich die Schräglagenfreunde dutzendweise zum Erfahrungsaustausch beim Benzingespräch.
Sellarunde – 2 von 4
Und es geht knackig weiter, denn mit dem Campolongo und dem Grödner hält die Route nun zwei Pässe der legendären Sellarunde bereit. Alternativ können auch die anderen beiden Traumstraßen, Pordoi und Sella, bekurvt werden – wie auch immer, man landet so oder so in Wolkenstein und kann nun wieder Kurs auf Welschnofen nehmen. Auch für den Rückweg werden die Kurvenjäger keinesfalls von den Straßenbauern enttäuscht. So wird die Fahrt über Steineck zum Kehrenspektakel, das so kurz vor Tourende gar nicht mehr zu erwarten war – unverhofft kommt halt oft in den Dolomiten.
Top-Motorradhotel
So fährt man dann wieder bei den Gastgebern Bettina und Roland ein, stellt das Bike auf den überdachten Parkplatz und genießt sein Ankunftsbier mit herrlichem Blick in die Gesteinswelten von Rosengarten und Latemar. Zur Planung des morgigen Motorradtages hat Roland bereits die hauseigene Tourenkarte parat – als Selbstfahrer ist er natürlich Experte und kann entsprechende Auskunft geben. Aber erst einmal wird jetzt gegessen – auch hier wissen die Gastgeber was Biker wünschen.