Rund 800 Burgen und Schlösser stehen in Südtirol auf Höhenzügen Berggipfeln oder trutzig in Felswände gehauen. Städte wie Meran oder Bozen versprühen den mondänen Charme früherer Epochen. Und wer einmal die Gärten in Schloss Trauttmansdorff besucht hat, weiß, dass im lieblichen Südtiroler Klima wirklich alles gedeiht.
Am wichtigsten für das Land ist wohl Schloss Tirol, das im gleichnamigen Dorf in 596 m Höhe über Meran thront. Das Schloss, das dem Dorf und der ganzen Region seinen Namen gab, verfügt über eine Ringmauer, die um 1100 erbaut wurde und zu den ältesten ihrer Art gehört. Im Schloss selbst ist heute das Museum für Kultur- und Landesgeschichte untergebracht. Geöffnet täglich (Mo. Ruhetag) März bis November, 10 bis 17 Uhr (August bis 18 Uhr), Eintritt: 7 Euro, www.schlosstirol.it.

Am Fuße des Dorf Tirol liegt Meran. Die alte Kurstadt war einer der Lieblingsziele von Kaiserin Sisi (gebräuchlicher: Sissi). Das Jugendstilkurhaus auf der Passerpromenade ist das Wahrzeichen der Stadt, die mittelalterlich Altstadt mehr als eine attraktive Einkaufsstraße. In ihrem Zentrum liegt die Laubengasse: Entlang von zwei Häuserreihen ducken sich Laubengänge. Erker, Torbögen und verwinkelte Hinterhöfe komplettieren das herzige Bild. Kurverwaltung, www.meran.eu.

Und während in den Alpengipfeln noch Schnee liegt, blühen in den sagenhaften Gärten von Schloss Trauttmansdorff bei Meran schon exotische Pflanzen, Eintritt: 13 Euro, www.trauttmansdorff.it.

Nur eine halbe Fahrstunde entfernt treffen Sie auf Bozen, Landeshauptstadt Südtirols und Tor zu den Dolomiten. Ötzi, die 5400 Jahr alte Mumie hat hier im Archäologiemuseum seine letzte Ruhestätte gefunden, www.iceman.it. In der Stadt reiht sich ein attraktives Restaurant an das andere. Den besten Überblick hat man bei einer Fahrt mit einer Seilbahn auf den Berg Kohlern oder das Hochplateau Jenesien. Von hier haben Sie einen wunderbaren Blick auf das Bergmassiv Rosengarten. Verkehrsamt Bozen, www.bolzano-bozen.it.

Weiter südlich, dort wo Apfelplantagen und Weinberge das fruchtbare Land überziehen, liegt der Kalterer See. Ein Freizeit- und Baderevier. Auf dem Weg zum Weindorf Kaltern warten am Straßenrand Landwirte, die Wein und Äpfel in bester Qualität verkaufen.
Tourismusverein Kaltern am See, www.kaltern.com.

Wer Wein liebt, der wird sich im Gassengewirr des 4 km entfernt gelegenen Tramin wohlfühlen. Richtig geraten, die wohlbekannte Traube Gewürztraminer stammt aus dem Dorf an der Südtiroler Weinstrasse. Tourismusverein Tramin, www.tramin.com.

Richtung Norden, wo die Bergwelt der Dolomiten ihr mächtiges Haupt erhebt, liegt auf 1201 m bei St. Vigil in Enneberg mit dem Fanes-Senes-Prags einer der schönsten Naturparks des ganzen Alpenraums. Tourismusverein St. Vigil, www.sanvigilio.com.

Das Schloss, die Stadtgasse und vier erhaltene Stadttore haben dazu beigetragen, dass Bruneck zu Recht „Perle des Pustertales“ genannt wird. Tourismusverein Bruneck, www.bruneck.com.

Ein letzter Kaffee ein abschließendes Glas Wein oder noch einmal ein paar Esskastanien naschen, bevor man am Brenner (Tipp: Brennersee) wieder Richtung Heimat fährt - obwohl, eigentlich ist Sterzing mit seinem mittelalterlichen Charme einer alten Fuggerstadt zu schade für einen kurzen Zwischenstop. Tourismusverein Sterzing, www.infosterzing.it