Bozen
Bolzano ist die Landeshauptstadt Südtirols und seit 1964 stolzer Bischofssitz. Sie bietet mit ihrer überschäumenden Lebendigkeit alle Annehmlichkeiten, die man sich nach einem langen Tag im Sattel wünschen kann, sie bietet pralle Geschichte in den engen Altstadtgassen ebenso, wie eine Vielzahl an Cafés, Restaurants und Einkehrmöglichkeiten. Aber aufgepasst: Bozen erstickt auch immer wieder im wohl niemals ruhenden Verkehr. Meiden Sie unbedingt die Rushhour morgens und abends und erkunden Sie das sehenswerte historische Zentrum möglichst zu Fuß.
Bild: Wikipedia © Hubert Berberich
Südtiroler Weinstraße
Rund um Eppan an der Weinstraße liegt Südtirols größtes Weinanbaugebiet mit seinem südlichen Flair, historischen Ansitzen und schmucken Weindörfern. Und wohin auch das Auge schweift, überall finden sich Zeitzeugen vergangener Tage, Botschaften einer Lebenskultur, die Ihresgleichen sucht.
Über 180 Burgen und Schlösser zeugen in der burgenreichsten Region Europas von einer bewegten Vergangenheit. Manche Burgen ragen über der Talsohle, andere sind in Weingütern eingebettet oder schauen von den Hügeln hinab ins Tal. Die mächtigen Türme, Mauern und Wehrgänge, Rittersäle und Burgkapellen erzählen die Geschichte dieser so sehenswerten Region.
Kalterer See
Er ist der wärmste Badesee der Alpen, eingebettet in den typischen Südtiroler Weinbergen südlich von Kaltern. Er ist zudem einer der größten Seen Südtirols. Seine Wassertemperatur beträgt im Sommer bis zu 28° C, touristisch erschlossen sind hauptsächlich das Ost- und Westufer, das Südufer ist weitgehend verschilft. Das Badeparadies bietet auch Ruder- und Tretboot-Touren sowie Segeln und Windsurfen an, Motorboote sind hingegen nicht zugelassen. Um den idyllischen See herum führt ein ausgeschilderter und leicht begehbarer Rundwanderweg. Last, but not least ist der See Namensgeber des in der Umgebung angebauten Weines.
Passo d’Oclini
Oben an der Passhöhe des Lavazé zwischen den Gasthöfen zweigt er Richtung Westen ab – der Weg zum winzig ausgeschilderten Passo d’Oclini. Gönnen Sie sich unbedingt diesen 8 Kilometer langen Sackgassen-Abstecher hinauf auf knapp 2.000 Meter Höhe. Kurvenreich geht es durch lichten Tannenwald und weite Hochalmen auf ordentlicher Piste bergan. Auch oben am Pass laden Berggasthöfe zur Einkehr inmitten grandioser Ausblicke. Und wer nicht unbedingt einkehren möchte, kann sein mitgebrachtes Pausenbrot an unzähligen herrlichen Aussichtsplätzen verzehren.
Passo Lavazé
Der Pass (1.807 m) liegt auf der Grenze zu einem anderen Bikerparadies – den Dolomiten, die hier gleich im Osten anschließen. Sanft schwingen seine Kurven durch Dörfer, in denen die Zeit so manches Mal lange schon stehengeblieben zu sein scheint. Gleichwohl nach Jahren der Landflucht inzwischen immer mehr Menschen hierher zurückkehren, um sich eine neue Heimat fernab aller Hektik unserer Tage zu schaffen. Die Natur spendiert dazu Ausblicke, die wohl jeden begeistern: vor uns die gewaltigen Südhänge der Dolomiten, während in unserem Rücken das Val di Fiemme winkt und lockt.
Bild: Heinz E. Studt
Karersee
Der kleine Bergsee wird wegen seinem tiefgrünen Wasser und der imposanten Bergkulisse mit dem Rosengarten und Latemar im Hintergrund als einer der schönsten der vielen Alpenseen bezeichnet.
Karerpass
Die „Große Dolomitenstraße“ führt von Bozen kommend als eine der wichtigsten Ost-West Verbindungen über den Karerpass (1.745 m) weiter nach Canazei. Trotz enormen Verkehrsaufkommens besitzt der - dennoch nicht zuletzt wegen seiner Ausblicke auf den Rosengarten und das Latemar Massiv - seinen Reiz.
Bild: Heinz E. Studt
Nigerpass
Ob Sie ihn nun Passo di Nigra, Nigerpass oder Nigersattel (1.690 m) nennen, ist vollkommen egal. Gemeint ist in jedem Fall ein kurvenreicher und fahrerisch abwechslungsreicher, 1957 erbauter Alpenpass, der sich an die natürliche Landschaftsform anpassend unterhalb des Rosengartenmassivs entlang schlängelt.
Bild: Heinz E. Studt