Trento
Sie ist die Hauptstadt des Trentino und der autonomen Region Trentino-Südtirol und eine erlebenswert quirlig-junge norditalienische Metropole. Das liegt nicht nur an den gut 15.000 Studenten der Stadt, es liegt wohl auch an der Tatsache, dass Trento 2007 immerhin zur Stadt mit der höchsten Lebensqualität in Italien gekürt wurde. Und reich an Sehenswürdigkeiten, wie dem Schloss Buonconsiglio, der Kirche S. Maria Maggiore oder dem Domplatz mit der Kathedrale San Vigilio und herrlichen Palazzi im Zentrum, ist sie ebenso.
Bild: Heinz E. Studt
Passo Mendola
Der Mendelpass (1.363 m) war schon immer die Sprachgrenze zwischen Tirol und dem Trentino. Heute verläuft hier die historische Nord-Süd-Grenze der autonomen Doppelprovinz Trentino-Südtirol. Die Passstraße ist aufgrund ihrer verkehrstechnischen Bedeutung ganzjährig befahrbar und besitzt weit geschwungene Kurven und bequeme Steigungen. Die Passhöhe dominiert eine Vielzahl an Hotels, Gasthöfen und Einkehrmöglichkeiten, zum Teil mit herrlichen Terrassencafés, auf denen sich die ankommende Bikerschar bequem beobachten lässt. Direkt an der Passhöhe zweigt zudem eine gut vier Kilometer lange Sackgassen-Stichstraße zum 1.737 m hohen Gipfelplateau des Penegal ab, die man sich mit genügend Zeit im Tankrucksack unbedingt gönnen sollte.
Bild: Heinz E. Studt
Lago di Santa Giustina
Der gleichnamige Ort liegt malerisch direkt am riesigen Stausee, dessen Staumauer übrigens nach der Fertigstellung 1951 immerhin die höchste Europas war. Noch heute zählt der Lago di Santa Giustina zu den größten Talsperren der Erde. Und wird umgeben von einem dichten Netz atemberaubend kurvenreicher Landstraßen, die oftmals im Jahr ganz allein uns gehören. Unbedingt ausprobieren – und ausgiebig ausfahren.
Passo Campo Carlo Mango
Diesen eher unbekannten Pass (1.682 m) in der Trentinischen Brenta ausschließlich als willkommene Zufahrt nach Madonna di Campiglio zu benutzen, wäre wahrlich ungerecht, besitzt er doch nicht zuletzt aufgrund seiner landschaftlichen Vielfalt erhebliches eigenes Erlebnis-Potenzial. Erst kurz vor der Passhöhe öffnet sich der Wald und gibt den Blick frei auf einige Hotels und Restaurants, die sich in herrlicher Lage im Sonnenschein räkeln und sich für einen Boxenstopp immer empfehlen. Die Passhöhe selbst könnte man bei entsprechender Kurvenhatz leicht übersehen, rechter Hand an einer kleinen Kirche steht das Schild für das obligatorische Passfoto.
Bild: Heinz E. Studt
Madonna di Campiglio
Auch in den Sommermonaten präsentiert sich das bekannte Skiressort in voller Pracht auf gesunden 1.500 Höhenmetern inmitten einer wunderschönen Talsenke zwischen Brenta und dem Adamello-Gletscher. So richtig aus dem Dornröschenschlaf erwachte das Bergdorf erst in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als der österreichische und mitteleuropäische Adel diese Perle in den Bergen für sich entdeckte. Als Gäste weilten dort u.a. Kaiserin Sissi und Kaiser Franz Joseph von Österreich. Ob zu Fuß, mit Skiern, Snowboard, mit dem Mountainbike oder zu Pferd, Madonna di Campiglio hat seinen Gästen viel zu bieten – das Ganze inmitten einer grandiosen Landschaft.
Ragoli
Der beschauliche Ort am Fuße des Monte Irone (1.864 m) besitzt ein angenehm mildes, ausgewogenes Klima. Bekannt war Ragoli früher für seine Marmorbrüche, in denen der berühmte schwarze Marmor gewonnen und weithin in Italien für den Bau etlicher sakraler Bauten verwandt wurde. Im angrenzenden Val D’Algone bestand eine lange Glasbläsertradition, von der heutzutage allerdings nur noch selten Spuren zu finden sind.