Arlbergpass
Immerhin 9 Spitzkehren führen hinauf zu seinem höchsten Punkt auf 1.793 m. Der Arlbergpass oder auch nur „Arlberg“ bildet die Grenze zwischen Vorarlberg und Tirol. Fahrerisch nicht unbedingt anspruchsvoll hat er aber dennoch landschaftlich einiges zu bieten. Von seinem Namen leitet sich letztendlich auch der Name des Bundeslandes Vorarlberg ab. Seitdem im Dezember 1978 die Arlberg-Schnellstraße mitsamt Tunnel eröffnet wurde, hat sich das Verkehrsaufkommen auf dem Arlbergpass deutlich reduziert. Das sollten wir genießen.
Bild: Heinz Studt.

Flexenpass
Er verbindet das obere Lechtal mit dem Klostertal, seine Passstraße mündet in die Arlberg-Passstraße. Wie so oft folgt die Strecke über den 1.784 m hohen Pass einem uralten Saumweg, der von den Menschen seit historischen Zeiten zum Waren- und Viehtransport unter beschwerlichsten Bedingungen benutzt wurde. Der alte Weg bestand aus ungezählten Kehren – den sogenannten Flexen – und verlief durch ein ständig von Lawinen und Muren bedrohtes Gelände. Die heutige Straße wurde zwischen 1897 und 1907 erbaut, seit 1936 wird sie ganzjährig befahrbar gehalten.
Bild: Heint Studt.

Bludenz
Flankiert von den Lechtaler Alpen, dem Schweizer Rätikon und der Verwallgruppe zählt die Jahrhunderte alte Stadt offiziell zu den schönsten Alpenstädten Europas. Hier bilden Tore und Mauern, ehrwürdige Bürgerhäuser, verwinkelte Gassen und romantische Laubengänge eine in sich geschlossene Einheit. Ganz besonders lohnend ist ein ausgiebiger Einkehrschwung in der verkehrsfreien Altstadt. Bummeln unter romantischen Altstadtlauben vorbei an prächtigen Bürgerhäusern, kehren Sie ein in Cafés, Kneipen und Bars oder genießen Sie einen herrlichen Überblick über all diese Pracht vom Bludenzer Hausberg, dem 1.400 m hohen Muttersberg aus. Dessen Gipfel ist bequem erreichbar mit der Muttersbergbahn in Panoramakabinen und gerade einmal 8 Minuten Fahrzeit.
Montafon
Gut 40 km lang ist Vorarlbergs wohl bekanntestes Tal, das Montafon vor den Südosttoren von Bludenz. Das Tal wird im Norden von der Verwallgruppe und im Süden vom Rätikon und der Silvretta begrenzt. Die höchste Erhebung der gesamten Region ist der 3312 m hohe Piz Buin in der Silvretta-Gruppe. Bereits vor 5000 Jahren siedelte der Mensch in diesem Tal, wie Ausgrabungen beweisen. Heutzutage ist das Montafon mit über 60 Bergbahnen und der Silvretta Hochalpenstraße eines der wichtigsten Urlaubsziele Vorarlberg.
Panoramastraße Bartholomäberg
Sie ist immer noch ein fahrerischer Geheimtipp im Montafon, sie führt über kurvenreiche Höhenlagen und bietet prächtige Ausblicke auf das Montafon und die umliegenden hochalpinen Gipfelwelten. Ihr Anstieg beginnt in St. Anton bei Bludenz, sie führt über das Örtchen Bartholomäberg weiter nach Innerberg und Silbertal, bevor sie in Schruns wieder ins Tal zurückführt.
Silvretta Hochalpenstraße
Ihr höchster Punkt liegt auf gut 2.036m, sie begeistert Biker mit 33 Kehren auf einer Länge von gut 26 km. Ihr Scheitelpunkt an der Silvretta-Bielerhöhe ist der höchste befahrbare Pass im Montafon direkt an der Flanke des berühmten Piz Buin, sie gehört zu den echten Traumstraßen der Alpen. Der größte Bikertreff Vorarlbergs liegt direkt an der Scheitelhöhe, Restaurants laden hier zum Einkehrschwung, das Silvrettahaus gerne auch zu einer Übernachtung. Und der imposante Silvrettasee besitzt mit dem höchstgelegenen Motorbootverkehr Europas ein ganz besonderes Erlebnis.