Ehrwald
Als Hauptort der sogenannten „Tiroler Zugspitzarena“ liegt Ehrwald idyllisch direkt am Fuß des gewaltigen Wettersteingebirges, dessen höchster Gipfel eben jene Zugspitze mit ihren 2.962 m darstellt. Hier fühlte sich bereits Ludwig Ganghofer wie zu Hause, heutzutage bietet der sehenswerte Ort alle Annehmlichkeiten, die man sich als Besucher nur wünschen kann.
Bild: Wikipedia/A.Lehr
Fernpass
Er ist berühmt als Alpenübergang seit historischen Tagen, er ist berüchtigt als eine der viel befahrendsten Tiroler Strecken. Aber er führt uns zu höchst idyllischen Bergseen, wie dem Blind- und Fernsteinsee und dessen gleichnamigem Schloss, thronend an einem Hang über dem smaragdgrünen See. Bayernkönig Ludwig II. war derart begeistert von dem Hotel, dass er sich von 1872 an pauschal und ganzjährig zwei Zimmer reservieren und diese auch noch auf Staatskosten in seinem ganz eigenen Stil möblieren ließ. Und die Schönheit der Landschaft, die bereits den Märchenkönig faszinierte, hat bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Bild: Heinz E. Studt
Mieminger Plateau
Eigentlich ist es „nur eine 800 und 1000 m hoch gelegene Mittelgebirgsterrasse, ihre Hochfläche ist etwa 14 km lang und gut 4 km breit. Doch das eigentlich sehenswerte ist die Landschaft dieses Hochplateaus, seine bunten Wiesen und weiten Äcker, seine prächtigen Lärchenwälder mit einem dichten Netz an winzigen Landstraßen, an Spazier- und Radwegen die das Mieminger Plateau zu einem beliebten Erholungsgebiet machen.
Mittenwald
Der höchstgelegene Luftkurort der bayerischen Alpen besitzt die wohl berühmteste Geigenbau-Tradition Europas. Eng schmiegen sich im historischen Stadtkern mit seinem verwinkelten Gassen und Wegen die alten Bauernhäuser mit ausladenden Zierbundgiebeln aneinander. Farbenprächtige Lüftlmalereien verzieren nahezu jedes Haus, jeder Erker, jeder Stein könnte seine eigene Geschichte erzählen. Und in so manchem Vorgarten hängen an warmen Sommertagen statt bunter, frisch duftender Wäsche ganze Geigen oder ihre Teile zum Bräunen im Wind. Aus der historischen Lautenwerkstatt des Mathias Klotz entwickelte sich ab 1686 die weltweit berühmte Geigenbau-Tradition Mittenwalds. Gut 10 Geigenbauer existieren heute noch im Ort, einigen von ihnen kann man gerne auch einmal bei der Arbeit über die Schulter schauen.
Bild: Heinz E. Studt
Walchensee
Über Krün und Wallgau pendeln wir von einer Schräglage in die nächste zum Walchensee, dessen spontaner Anblick wohl jeden vor Begeisterung aus dem Sattel reißen kann. Die Uferstraße durch winzige Seeorte zählt zu den schönsten Bayerns. Zahlreiche Einkehrmöglichkeiten besitzen herrliche Seeterrassen, auf denen Speis und Trank mit grandiosen Ausblicken gewürzt werden. Der Walchensee selbst ist einer der tiefsten und größten Bergseen Deutschlands. Bis in das 18. Jahrhundert soll es üblich gewesen sein, geweihte Goldmünzen an der tiefsten Stelle des Sees zu versenken, um in und seine Seegeister gnädig zu stimmen. Und bis heute hält sich hartnäckig das „Gerücht“, dass im April 1945 die Wehrmacht zumindest ein Teil der Reichsbank-Goldreserven entweder entlang des Ufers vergraben, oder gar im See versenkt haben soll. Über 300 Säcke mit jeweils zwei Goldbarren sollen es gewesen sein, dazu viele Kisten mit Gold- und anderen Münzen. Bis heute wurde dieser Schatz niemals entdeckt.
Garmisch-Partenkirchen
Zu Füssen von Deutschlands höchstem Berg, der 2.962m hohe Zugspitze liegt der berühmte Olympiaort Garmisch-Partenkirchen. Er und das umliegende „Goldene Landl“ gehören alljährlich im Juli uns Bikern, dann sind die weithin bekannten BMW Motorrad Days. Und in den Gassen des Ortes vermischen sich bayerische Traditionen mit einem kräftigen Schuss Internationalität der zahlreichen Besucher zu einer ganz eigenen Mixtur.