Arlbergpass
Immerhin 9 Spitzkehren führen hinauf zu seinem höchsten Punkt auf 1.793 m. Der Arlbergpass oder auch nur „Arlberg“ bildet die Grenze zwischen Vorarlberg und Tirol. Fahrerisch nicht unbedingt anspruchsvoll hat er aber dennoch landschaftlich einiges zu bieten. Von seinem Namen leitet sich letztendlich auch der Name des Bundeslandes Vorarlberg ab. Seitdem im Dezember 1978 die Arlberg-Schnellstraße mitsamt Tunnel eröffnet wurde, hat sich das Verkehrsaufkommen auf dem Arlbergpass deutlich reduziert. Das sollten wir genießen.
Bild: Heinz Studt.
Flexenpass
Er verbindet das obere Lechtal mit dem Klostertal, seine Passstraße mündet in die Arlberg-Passstraße. Wie so oft folgt die Strecke über den 1.784 m hohen Pass einem uralten Saumweg, der von den Menschen seit historischen Zeiten zum Waren- und Viehtransport unter beschwerlichsten Bedingungen benutzt wurde. Der alte Weg bestand aus ungezählten Kehren – den sogenannten Flexen – und verlief durch ein ständig von Lawinen und Muren bedrohtes Gelände. Die heutige Straße wurde zwischen 1897 und 1907 erbaut, seit 1936 wird sie ganzjährig befahrbar gehalten.
Bild: Heint Studt.
Lech
2004 wurde Lech zum „Schönsten Dorf Europas“ gekürt. Auch für Biker Grund genug, einen ausgiebigen Boxenstopp in diesem trotz Rummel immer noch herrlich natürlich gebliebenen Bergdorf einzuplanen. Eine traumhafte Natur, unendlich weite, ja hochalpine Horizonte und ein Flair, das seinesgleichen sucht, begeistert jeden Besucher.
Warth
Gut 220 Einwohner zählt das romantische Walserdorf Warth, bezaubernd und idyllisch eingebettet zwischen seinen imposanten Hausbergen Biberkopf, Widderstein und Warther Horn. Gemütlichkeit ist hier Trumpf, die prächtige Bergwelt wird garniert mit unzähligen Einkehrmöglichkeiten in bewirtschaftete Almhütten, auf Sonnenterrassen mit Aussicht bis in die Unendlichkeit der Berge, mit zauberhaften Bergseen sowie einer einzigartigen Alpenflora. All dies fernab des Massentourismus in völligem Einklang mit der Natur.
Hochtannbergpass
Er verbindet das Lechtal bei Warth mit dem Tal der Bregenzer Ach bei Schoppernau und trennt die Allgäuer Alpen vom Quellengebirge des Lechs. Die Passstrecke beginnt im hübschen Bregenzerwald-Örtchen Au und folgt dem allmählich schmäler zulaufenden Tal und windet sich in abwechslungsreichen Rechts-Links-Kombinationen bergan zur Passhöhe inmitten einer horizontfüllenden, nahezu baumlosen Hochalm. Der Parkplatz ist ein beliebter Bikertreff, Richtung Osten geht es dann zügig bergab Richtung Warth.
Elbigenalp
Kennen Sie die traurigen Geschichten der berühmten Geierwally, einer jungen Bäuerin, die von ihrem tyrannischen Vater gegen ihren Willen verheiratet werden soll, aus Verzweiflung aber gemeinsam mit einem jungen Adler in die Berge flieht und dort allein auf sich gestellt ein Leben als Almbäuerin führt. Nun dies alles begann hier in den Lechtaler Alpen. Und endete mit einem Happy End? Auf der Geierwally-Freilichtbühne von Elbigenalp, dem Geburtsort des resoluten Mädchens können diese und andere spannende Geschichten alljährlich hautnah erlebt werden. Und fahrerisch können wir uns Geierwallys Welt ebenfalls nähern – auf einem Sackgassen-Abstecher nach Kaisers unterhalb der Wetterspitze. Toll!
Bild: Heinz E. Studt