Locarno
Die sehenswerte Stadt liegt am Nordufer des Lago Maggiore am Rande des gewaltigen Maggia-Deltas. Locarno gilt als der wärmste Ort der Schweiz, die Messstationen verzeichnen einen Jahresdurchschnitt von knapp 12 ° C. Ein Grund dafür, dass in Locarno Palmen und Zitronenbäume prächtig gedeihen. Sie sind gemeinsam mit dem Sanktuarium Madonna del Sasso in Orselina oberhalb der Stadt die Hauptsehenswürdigkeiten Locarnos. Das Leben quirlt vor allem entlang der Piazza Grande mit ihren unzähligen Open Air - Konzerten und Festivals.
Lago Maggiore
Er ist der wohl berühmteste See der Alpen direkt auf der Grenze zwischen Piemont, Lombardei und dem Schweizer Tessin. Wie alle oberitalienischen Seen entstand er beim Abschmelzen eiszeitlicher Gletscher, die auch seine hohen Felswände am Nordufer formten. Berühmt ist die seit 1826 existierende Passagierschifffahrt auf dem See, die auch zu den Borromäischen Inseln im See führt.
Bild: Wikipedi/Ciwi
Bellinzona
Erstmals 590 urkundlich erwähnt war der Ort immer schon die Schlüsselstelle zu den Pässen St. Gotthard, Lukmanier und San Bernardino und damit von großer strategischer Bedeutung. Nach verschiedenen Besitzerwechseln trat der französische König Ludwig XII. Bellinzona 1503 an Uri, Schwyz und Unterwalden ab, heute ist Bellinzona nach Lugano die zweitgrößte Stadt im Tessin. Weltberühmt sind ihre mittelalterlichen Bauten, die seit 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Valle Maggia
Der besondere Reiz des Maggiatales liegt in der schier unendlichen Vielfalt seiner Landschaft und den malerisch darin eingebetteten Dörfern. Über 2.500 Höhenmeter sind im Valle Maggia bis zu seinem Talschluss zu bewältigen, ungezählte Wanderwege und gut 40 idyllische Bergseen würzen den Reisegenuss. Beliebte Ausflugsziele in dieser auch historisch sehr abwechslungsreichen Gegend sind die Kirche Madonna delle Grazie in Maggia mit ihren Renaissance-Fresken, die Piazza mit angrenzendem Museum in Cevio, der Ort Gurin sowie die angrenzenden Täler von Bavona und Lavizzara. Eine der Touristenattraktionen ist auch der imposante Wasserfall von Foroglio.
Bild: Heinz E. Studt
Lago del Sambuco -
Der 1.460 m hoch gelegene Lago del Sambuco ist ein malerischer Stausee und beliebter Bikertreff im Valle Maggia. Er liegt oberhalb der Ortschaft Fusio am Ende des Val Lavizzara. Der 1956 aufgestaute Speichersee wird durch eine 130 m hohe Bogenmauer gestaut, misst an seiner tiefsten Stelle 110 m, hat ein Fassungsvermögen von 63 Millionen Kubikmetern. In seiner Nachbarschaft ganz am Ende der schmalen Talstraße ruht der idyllische Lago del Naret, ebenfalls ein beliebtes Ausflugsziel. Diverse weitere Bergseen bilden ein herrliches Alpenpanorama, das auf Wanderungen bequem erforscht werden kann.
Valle Verzasca
Das Valle Verzasca ist ein wildes Tal mit steilen Hängen und unzähligen Wasserfällen. Die Häuser im Verzascatal sind aus grauem Stein mit weißen Fensterumrandungen und schweren Steinplattendächern, sie sind typisch nur für dieses Tal. Zahlreiche Kapellen entlang des Weges zeugen von der Religiosität der Talbewohner. In Mergoscia am Talanfang liegt übrigens das geometrische Zentrum des Tessins. Das Tal selbst erstreckt sich über eine Länge von 25 km, der Talboden liegt auf 500 m, die umliegenden Berge erklimmen Höhen von durchschnittlich 2.400 m. Der Fluss Verzasca wird am Talausgang zum beliebten Bade- und Erholungsparadies des Lago di Vogorno aufgestaut.
Bild: Heinz E. Studt