Bozen
Bolzano ist die Landeshauptstadt Südtirols und seit 1964 stolzer Bischofssitz. Sie bietet mit ihrer überschäumenden Lebendigkeit alle Annehmlichkeiten, die man sich nach einem langen Tag im Sattel wünschen kann, sie bietet pralle Geschichte in den engen Altstadtgassen ebenso, wie eine Vielzahl an Cafés, Restaurants und Einkehrmöglichkeiten. Aber aufgepasst: Bozen erstickt auch immer wieder im wohl niemals ruhenden Verkehr. Meiden Sie unbedingt die Rushhour morgens und abends und erkunden Sie das sehenswerte historische Zentrum möglichst zu Fuß.
Bild: Wikipedia/Josef Tinkhauser
Passo Lavazé
Der Pass (1.807 m) liegt auf der Grenze zu einem anderen Bikerparadies – den Dolomiten, die hier gleich im Osten anschließen. Sanft schwingen seine Kurven durch Dörfer, in denen die Zeit so manches Mal lange schon stehengeblieben zu sein, gleichwohl nach Jahren der Landflucht inzwischen immer mehr Menschen hierher zurückkehren, um sich eine neue Heimat fernab aller Hektik unserer Tage zu schaffen. Die Natur spendiert dazu Ausblicke, die wohl jeden begeistern: vor uns die gewaltigen Südhänge der Dolomiten, während in unserem Rücken das Val di Fiemme winkt und lockt.
Bild: Heinz E. Studt
Salurn und die Haderburg
Salorno ist das südlichste Dorf Südtirols und liegt am Ende der Südtiroler Weinstraße, unter anderem dem größten Weißweinanbaugebiet Südtirols. Das Wahrzeichen des Dorfes ist die Haderburg („Schloss Salurn“), eine hochmittelalterliche Burgruine. Die beeindruckende Burganlage ist heute eine unbewohnte Ruine und über einen gut ausgebauten, abends beleuchteten etwa 900 m langen Forstweg mit der Bezeichnung „Weg der Visionen“ von Freitag bis Sonntag zugänglich. Es sind Treppen, Geländer, Aussichtsplattformen und eine bewirtschaftete Burgschänke im offenen Burghof errichtet worden. Zudem finden hier oben immer wieder kulturelle Veranstaltungen statt.
Passo Mendola
Der Mendelpass (1.363 m) war schon immer die Sprachgrenze zwischen Tirol und dem Trentino. Heute verläuft am Passo della Mendola die historische Nord-Süd-Grenze der autonomen Doppelprovinz Trentino-Südtirol. Die von 1880 bis 1885 erbaute Passstraße ist aufgrund ihrer verkehrstechnischen Bedeutung ganzjährig befahrbar und besitzt auf weiter Strecke eher Bundesstraßen-Charakter mit weit geschwungenen Kurven und bequemen Steigungen. Die Passhöhe dominieren eine Vielzahl an Hotels, Gasthöfen und Einkehrmöglichkeiten, zum Teil mit herrlichen Terrassencafés, auf denen sich die ankommende Bikerschar bequem beobachten lässt. Direkt an der Passhöhe zweigt zudem eine gut vier Kilometer lange Sackgassen-Stichstraße zum 1.737 m hohen Gipfelplateau des Penegal ab, die man sich mit genügend Zeit im Tankrucksack unbedingt gönnen sollte.
Bild: Heinz E. Studt
Südtiroler Weinstraße
Rund um Eppan an der Weinstraße liegt Südtirols größtes Weinanbaugebiet mit seinem südlichen Flair, historischen Ansitzen und schmucken Weindörfern. Und wohin auch das Auge schweift, überall finden sich Zeitzeugen vergangener Tage, Botschaften einer Lebenskultur, die Ihresgleichen sucht.
Über 180 Burgen und Schlösser zeugen in der burgenreichsten Region Europas von einer bewegten Vergangenheit. Manche Burgen ragen über der Talsohle, andere sind in Weingütern eingebettet oder schauen von den Hügeln hinab ins Tal. Die mächtigen Türme, Mauern und Wehrgänge, Rittersäle und Burgkapellen erzählen die Geschichte dieser so sehenswerten Region.