Passo di Falzarego
Der Pass auf immerhin 2.117 Höhenmetern ist eines der namhaften und fahrerischen Highlights der „Großen Dolomitenstraße“ und war im Ersten Weltkrieg heiß umkämpft. Spuren davon kann man noch heute erkennen. Mit seinen insgesamt 40 Kehren ist der Falzarego wahrlich eine fahrerische Herausforderung. In unzähligen „Applauskurven“ kann man gemütlich im moosigen Almgras liegend die Künste der Kollegen vortrefflich beobachten und natürlich kommentieren.
Große Dolomitenstraße
1898 hatten der Deutsche und Österreichische Alpenverein die Idee, auch für den „einfachen Touristen“ eine Straße in die erhabene Welt der „Bleichen Berge“ zu bauen. Vielen Dank dafür! Unter Bikern genießt die gut 110 km lange Strecke von Bozen über den Passo di Costalunga, über Canazei, den Passo Pordoi sowie über Arabba und den Passo di Falzarego weiter nach Cortina d’Ampezzo längst den Ruf der vielleicht berühmtesten aller Alpen-Panoramastraßen. Ganzjährig offen liegt ihr höchster Punkt mit satten 2.241m auf dem Passo Pordoi.
Passo di Giau
Eher unscheinbar beginnt die Piste des Giau zunächst inmitten von schattigem Mischwald und geht erst allmählich in eine satte Steigung über. Weitläufige Almgebiete und grandiose Ausblicke auf die umliegenden Zweieinhalbtausender gibt es gratis obendrauf. Sowohl in fahrerischer Hinsicht als auch in puncto Landschaft ist der Pass außergewöhnlich. Die Passhöhe auf 2.230 m bietet an klaren Tagen Aussicht auf die Gletscherregionen der Marmolada sowie die Sellagruppe.
Bild: Wikipedia/varus111
Forcella Staulanza
Der 1.766 m hohe Pass gehört zu den eher unbekannten im Reigen aller Dolomitenpässe. Und dennoch sollte man ihn und seine bis zu 14 % Steigung nicht unterschätzen. Der Pass verbindet das Val Fiorentina im Norden mit den Zoldotal im Süden. Die landschaftlich sehr schöne Strecke verläuft meistens durch Wälder und beschert uns reichlich Kurven mit noch mehr Fahrspaß. Direkt östlich des Scheitels erblickt man den gewaltigen Felsblock des Monte Pelmo auf beinahe 3.200 m, der zu den höchsten Gipfeln der Dolomiten zählt.
Passo Duran
Entspannung pur bietet der mit 1.600 m recht beschauliche Pass – sofern man sein Bike gut in Griff hat. Die oftmals recht schmale, kurvenreiche Straße verlangt schon eine gewisse Erfahrung im Mopedsattel. Die Strecke verbindet die Bergdörfer Dont im Val di Zoldo mit Agordo im Val Cordevole. Oben auf der Passhöhe begeistern herrliche Ausblicke zum Beispiel auf den imposanten Monte Pelmo.
Passo di Fedaia
Die legendäre Marmolada-Gruppe mit ihrem gewaltigen Gletschergebiet ist die Heimat des „Fedaia“. Von der Talstation der Marmolada Gletscherseilbahn geht es in unzähligen Kehren und Kurven bergauf. Auf der Passhöhe auf 2.056 m liegen zahlreiche Einkehrmöglichkeiten, wie auch Souvenirstände. Nahe der Passhöhe liegt dann der gewaltige Lago di Fedaia gespeist von den Gletscherwassern der Marmolada. Dessen Staumauer ist übrigens frei befahrbar und führt zu beliebten Bikertreffs der Region am gegenüberliegenden Ende.