Sterzing + Burg Reifenstein
Eines der wohl schönsten Relikte aus Römertagen ist Burg Reifenstein, 900-jähriges Wahrzeichen perfekter Burgenbaukunst. Auf hohem Fels erhebt sich die übrigens niemals eroberte Festung aus den Sümpfen des Sterzinger Moors und zählt heutzutage zu den schönsten Burgen Südtirols. Gönnen Sie sich unbedingt auch einen Rundgang durch Sterzing und seine vom berühmten Zwölferturm dominierte Fußgängerzone mit ihren unzähligen Einkehr- und Shopping-Möglichkeiten. Das sehenswerte Sterzing bietet genügend historische Substanz, um ein echtes Highlight zu sein.
Bild: Wikipedia/Mike.fabian
Brixen
Am Zusammenfluss von Eisack und Rienz liegt das über 1000-jährige Brixen mit seinen engen Gassen, gepflegten Bürgerhäusern, Laubengängen und Brücken. Lebendige Geschichte begleitet den Besucher auf Schritt und Tritt. Alleen und Parks säumen die Altstadt, Weingärten und Obstplantagen prägen die Architektur der Umgebung. Und inmitten dieser Pracht brummt das Leben. In Brixen ist immer irgendetwas los, von Altstadtfest über Konzerte bis zum Kellertheater. Und gleich im Osten schließt die Brixener Dolomitenstraße an, sie führt auf 30 kurvigen Kilometern durch die nördlichen Ausläufer der Dolomiten über das Würzjoch nach San Martino in Badia. Toll!
Bozen
Bolzano ist die Landeshauptstadt Südtirols und seit 1964 stolzer Bischofssitz. Sie bietet mit ihrer überschäumenden Lebendigkeit alle Annehmlichkeiten, die man sich nach einem langen Tag im Sattel wünschen kann, sie bietet pralle Geschichte in den engen Altstadtgassen ebenso, wie eine Vielzahl an Cafés, Restaurants und Einkehrmöglichkeiten. Aber aufgepasst: Bozen erstickt auch immer wieder im wohl niemals ruhenden Verkehr. Meiden Sie unbedingt die Rushhour morgens und abends und erkunden Sie das sehenswerte historische Zentrum möglichst zu Fuß.
Sarntal
Bereits in der Steinzeit siedelten im Sarntal Jäger und Sammler, 1363 kam das Tal zum Habsburger Reich. Im 17. Jahrhundert erhielt die Bozener Handelsfamilie Wagner das Schloss Reinegg und nannte sich fortan „Grafen von Sarnthein“. Die dem Schloss angegliederte Kellerburg ist bis heute ihr Familiensitz. Der eigentliche Schatz des Tales sind aber die Sarner selbst: Rau und unnahbar auf den ersten Blick, dabei hilfsbereit und von überwältigender Gastfreundlichkeit. Abgeschirmt von der Außenwelt haben sie sich ein Paradies bewahrt, das vielleicht einzigartig in den Alpen ist.
Penser Joch
Die Highlights des Penser Jochs sind zum einen die urgewaltige, hochalpine Landschaft rund um die Passhöhe in immerhin 2.200 Metern. Und zum Zweiten der weitere Weg hinunter ins Sarntal. Die Fahrt über das Penser Joch ist stets die erste Wahl, wenn es gilt, mit etwas Zeit im Tankrucksack fernab aller Hektik durch eine heile Bergwelt zu schwingen. Und oben am Joch lockt ein Berggasthof mit kulinarischer Grundversorgung und grandioser Aussicht.
Jaufenpass
Er ist das mehr als perfekte „Warm-up“ für das Timmelsjoch - der Jaufenpass verbindet Sterzing im Eisacktal mit Sankt Leonhard im Passeiertal. Unterhalb der unscheinbaren Passhöhe befindet sich ein Berggasthof, der vor allem an den Wochenenden gerne auch von Motorradfahrern besucht wird. Auf der Passhöhe selbst liegt eine Imbissbude mit obligatorischem Andenkenverkauf sowie einige Meter weiter ein winziges Gasthaus mit freiem Blick auf das Passeier Tal und die vor uns liegenden Kurvengenüsse. Im hübschen Bergdorf Sankt Leonhard bieten sich zahlreiche Gasthöfe und Cafés als Boxenstopp an.
Bild: Heinz E. Studt