Kapfenberg
Sie ist die drittgrößte Stadt der Steiermark und liegt malerisch im Mürztal. Bereits 1145 erstmals urkundlich erwähnt, profitierte die Stadt vor allem durch die Nähe zum steirischen Erzberg sowie ein reiches Maß an natürlicher Wasserkraft, die für die erzverarbeitenden Eisenhämmer von existenzieller Bedeutung ist. Oberhalb der Stadt thront die imposante Burg Oberkapfenberg, auf der alljährlich eines der größten Ritterfeste Österreichs stattfindet: Mit Ritterkämpfen, Gaukler-Spectaculum, Musik von Spielleuten, Märchen, Puppenspiel und Zauberei soll es zudem das schönste Ritterfest Österreichs sein.
Kindberg
Der sehenswerte Ort gilt als eine der Perlen des Murtales und gehört zu den schönsten Blumenstätten der Steiermark. Aus dem Wettstreit mit 75 steirischen Gemeinden ging Kindberg vor einigen Jahren mit dem Titel "Schönste Blumenstadt" hervor. Bereits Kelten und Römer siedelten in dieser Region und fühlten sich hier ausgesprochen wohl, im 8. Jahrhundert folgten bayrische Siedler, im 14. Jahrhundert die Eisenhämmer und Sensen-Produktion. Seit 1982 besitzt Kindberg das Stadtrecht, sein Wappen geht auf eine Sage zurück, nach der ein Kind, das durch ein Hochwasser mitgerissen wurde, völlig unversehrt in Kindberg an Land gespült wurde. Seine Eltern fanden es dort auf einer Wiese sitzend und mit einer Blume spielend vor.
Bärenschützklamm
Sie ist eine der schönsten Felsenschluchten der Steiermark und wurde 1978 zum Naturdenkmal erklärt. Ihr Name dürfte allerdings nichts mit Bären zu tun haben. Die Klamm wird vom Mixnitzbach durchflossen, Ausgangspunkt für Wanderungen ist der Ort Mixnitz, auf Steiganlagen aus hölzernen Brücken und Leitern geht es durch die Schlucht. 2001 feierte man ihr hundertjähriges Bestehen, heute überwinden die Besucher auf immerhin 164 Leitern einen Höhenunterschied von etwa 350 Metern.
Bild: Bärenschützklamm
Lurgrotte
Sie ist die größte aktive Wasserhöhle Österreichs, liegt gut 25 km nördlich von Graz und wird vom Lurbach durchflossen. Offiziell entdeckt wurde die Höhle am 1. April 1894 von dem italienischen Höhlenforscher Max Brunello, Bekanntheit erlangte sie allerdings erst durch ein Unglück, bei dem 1894 sieben Höhlenforscher für neun Tage in der Höhle eingeschlossen waren. Erst eine der aufwendigsten Rettungsaktion Österreichs mit über 1.000 Helfern und Tauchern konnten die Eingeschlossenen lebend zurück ans Tageslicht bringen. Heute kann die Lurgrotte mit speziellen Führungen von beiden Seiten rund zwei Kilometer weit erforscht werden.
Burg Rabenstein
Eigentlich hieß sie einstmals „Rammenstein“, benannt nach ihrem Besitzer Hartnid Schenk von Rammenstein, der von 1240 bis 1276 hier wohnte. Die Altburg brannte aber im 15. Jahrhundert ab und wurde nicht wieder aufgebaut. Das heutige Schloss befand sich lange Zeit im landesfürstlichen Besitz und konnte in strategisch bedeutender Lage hoch auf einem Felsen über der Mur bei Bedarf das gesamte Murtal absperren. Kaiser Maximilian I. verschenkte die bereits in Ruinen liegende Burg weiter, und nach wechselvollen Jahrhunderten gelangte sie in den Besitz der Steirische Elektrizitätsgesellschaft. 2005 erwarb sie ein Grazer Unternehmer und führte umfangreiche Sanierungsarbeiten durch.
Bild: Steiermark Tourismus
Frohnleiten
Nur 25 Kilometer nördlich der steirischen Landeshauptstadt Graz direkt an der Mur gelegen erhebt sich das sehenswerte Städtchen Frohnleiten in den hier oftmals blauen Himmel. Über 700 Jahre hat das Städtchen bereits auf „dem Buckel“, doch das sieht man dem sorgfältig restaurierten historischen Zentrum nicht an. Mit historischem Markt, sehenswertem Fachwerk und einer eindrucksvollen Silhouette begeistert die Stadt jeden Besucher bereits bei ihrem Anblick von Ferne.
Bild: Wikipedia/Marion Schneider & Christoph Aistleitner