Leoben
Sie ist die zweitgrößte Stadt der Steiermark und das wirtschaftliche, wie kulturelle Zentrum der Obersteiermark. Leoben liegt im mittleren Murtal, der historische Stadtkern wurde in einer gewaltigen Murschleife gegründet. Heute erstreckt sie sich auf beiden Seiten des Flusses bis an die Flanken von Hochschwab und den Eisenerzer Alpen. Rund um den sehenswerten Hauptplatz drapieren sich zahlreiche historische Bauten, wie das alte Rathaus, das Hacklhaus aus dem 16. Jahrhundert mit reich verzierter Fassade, die als Pestsäule bekannte Dreifaltigkeitssäule und der Bergmannsbrunnen.
Kapfenberg
Sie ist die drittgrößte Stadt der Steiermark und liegt malerisch im Mürztal. Bereits 1145 erstmals urkundlich erwähnt, profitierte die Stadt vor allem durch die Nähe zum steirischen Erzberg sowie ein reiches Maß an natürlicher Wasserkraft, die für die erzverarbeitenden Eisenhämmer von existenzieller Bedeutung ist. Oberhalb der Stadt thront die imposante Burg Oberkapfenberg, auf der alljährlich eines der größten Ritterfeste Österreichs stattfindet: Mit Ritterkämpfen, Gaukler-Spectaculum, Musik von Spielleuten, Märchen, Puppenspiel und Zauberei soll es zudem das schönste Ritterfest Österreichs sein.
Bild: Wikipedia/Andreas Garger
Mariazell
Sie ist der wichtigste Wallfahrtsort Österreichs und darüber hinaus für viele Katholiken weltweit von Bedeutung. Die römisch-katholische Basilika von Mariazell dominiert den bereits im 12. Jahrhundert gegründeten Gnadenort, hier wird ein hölzernes Marien-Gnadenbild verehrt. Der Legende nach geht die Gründung des Wallfahrtsorts auf den Dezember 1157 zurück. Urkundlich erstmals erwähnt wird er 1243. Ein erster Marienaltar wurde 1266 eingeweiht, bereits in dieser Zeit sollen Pilger aus allen Himmelsrichtungen den Weg zum Marienheiligtum gegangen sein. Papst Benedikt XVI. zeichnete Mariazell mit der „Goldenen Rose“ aus, einer hohen päpstlichen Ehrung.
Bild: Wikipedia/Thomas2006
Nationalpark Gesäuse
Der Nationalpark Gesäuse wurde erst 2002 gegründet und erstreckt sich als einer der jüngsten Nationalparks Österreichs über die Gemeinden Admont, Johnsbach, Weng, Hieflau, Landl und St. Gallen. Das gut 115 qkm große Gebiet gehört größtenteils zum Eigentum der Steiermärkischen Landesforste, die diese geschützte Region auch pflegen und bewirtschaften. Charakteristisch sind die steilen Berge mit ihren markanten Felsformationen sowie die schluchtenartigen Talstrecken. Das Gesäuse erstreckt sich über eine Höhenlage zwischen 500 m und 2.400 m und ist eine der landschaftlichen Perlen der Steiermark.
Erzberg-Rodeo
Seit 1995 findet auf den Rampen des Erzberges einmal jährlich das härteste Enduro-Rennen der Welt statt, das bereits legendäre Erzberg-Rodeo. Dabei versammelt sich die Weltelite der Enduristen gemeinsam mit Massen an Privatfahrern, um den Berg stehend auf den Fußrasten zu bezwingen. Gut 1.500 Fahrer aus über 30 Nationen starten zunächst zum „Prolog“, der dann im „Red Bull Hare Scramble“ seinen Höhepunkt findet, bei dem von gut 500 Startern meistens weniger als 50 überhaupt das Ziel erreichen.
Erzberg
Der „Steirischer Brotlaib“ wird er genannt und ist seit dem 11. Jahrhundert eine reiche Fundstätte für eben jenes Erz. Und das bis heute, stellt jener Bodenschatz doch die wichtigste wirtschaftliche Grundlage der ansonsten recht strukturschwachen Region dar. Jahr für Jahr werden gut 2 Millionen Tonnen Erz abgebaut, die sodann per Eisenbahn nach Linz und Leoben transportiert werden. Bleibt es bei dieser enormen Förderquote, werden die Vorkommen des Erzberges allerdings ab 2020 erschöpft sein.
Bild: Heinz E. Studt