Wolfach
1084 erstmals erwähnt, entwickelte sich der Ort rasch zum Zentrum der Kinzigflößerei, die den Menschen für knochenharte Arbeit bescheidenen Wohlstand brachte. Das Stadtbild wird geprägt vom 600 Jahre alten Schloss mit seinen stattlichen 110 Metern Länge und dem hochaufragenden, mit Fresken reich bemalten Rathaus. Das „Untere Tor“, eines der letzten Relikte der einst mächtigen Stadtbefestigung, bildet den Eingang zur Wolfacher Hauptstraße, die ihre frühere Funktion als Marktstraße mit Wochen- und Jahrmärkten zurückerhalten hat. Zahlreiche Geschäfte und Straßencafés laden zum Bummeln und Einkehren ein. In der Dorotheenhütte, der letzten Glasmanufaktur des Schwarzwaldes, zeigen die Glasbläser, wie aus Feuer und Sand funkelndes Bleikristall entsteht.
Kinzigtal
Die Kinzig ist mit ihrer Länge von 95 km der größte aller dem Rhein zufließenden Flüsse des Schwarzwaldes und hat mit ihren Nebenarmen das größte Talsystem des Schwarzwaldes geschaffen. Früher galt das Kinzigtal als Grenze zwischen Nord- und Südschwarzwald, heutzutage ist es eine der beliebtesten Urlaubsdestinationen Baden-Württembergs. Bereits die Römer bauten eine Straße durch das wichtige Tal, dessen Geschichte – vor allem die der Flößerei – auch heute noch allerorten lebendig gehalten wird.
Bild: Heinz E. Studt
Haslach
Bereits um 74 n. Chr. siedelten hier Menschen, im 11. Jahrhundert war Haslach bereits eine Markt- und Bergbaustadt, 1278 erhielt der Ort die Stadtrechte. Im „Spanischen Erbfolgekrieg“ komplett niedergebrannt wurde die Stadt anschließend mit sehenswertem Fachwerk neu aufgebaut, das bis heute das Stadtbild prägt. Die gesamte Altstadt steht seit 1978 unter Denkmalschutz und bei einem Boxenstopp mit Rundgang wird man umgehend verstehen, warum das so ist.
Bild: Heinz E. Studt
Lahr
Mitten in der Rheinebene malerisch zwischen Weinbergen und den westlichen Ausläufern des Schwarzwaldes liegt Lahr. Die Altstadt ist reich gesegnet mit historischen Gebäuden, Denkmälern und reizvolle Kombinationen zwischen Alt und Neu. Monumentale Sandsteinbauten erinnern an die 100-jährige Geschichte als Garnisonsstadt. Vom Storchenturm - dem Wahrzeichen der Stadt – hat man einen prächtigen Überblick bis in die Rheinebene und den Schwarzwald.
Gengenbach
Die „Perle unter den romantischen Fachwerkstädten" hat viel Sehenswertes zu bieten. Bereits von Weitem laden die Türme und Tore Gengenbachs ein, die historische Altstadt zu betreten und durch die schmalen Gässchen zu reizvollen Ecken und Winkel zu schlendern. Allerorten zeugen Spuren von der prallen Geschichte der ehemaligen „Freien Reichsstadt", ungezählte Cafés und Biergärten stärken den Besucher für Rundgänge oder die Weiterreise.
Bild: Heinz E. Studt
Offenburg
Ziemlich exakt in der Mitte zwischen Karlsruhe und Freiburg im Breisgau liegt Offenburg, das auch gerne als „Tor zum Schwarzwald“ bezeichnet wird. Nun das stimmt zumindest, wenn man von Westen anreist. Malerisch an der Mündung des Kinzigtales in den Rheingraben drapiert sich die Stadt mit ihrer langen Geschichte. Die wird bei einem ausgiebigen Rundgang zu den historischen Plätzen im Herzen der Stadt wieder lebendig, wie z.B. dem Marktplatz oder auch Fischmarkt.