Baden-Baden
Die Stadt ist der vermutlich bekannteste Kurort Süddeutschlands, berühmt und beliebt als Bäderstadt mit hervorragendem Mineralheilbad, aber auch als Medien-, Kultur- und internationale Festspielstadt. Und nicht zu vergessen: Die Spielbank trägt auch zur Bekanntheit Baden-Badens bei. Übrigens: Bis 1931 hieß die Stadt nur Baden. Zur besseren Unterscheidung zu anderen Städten nannte man sie zunächst Baden in Baden, später dann Baden-Baden. Das in den Kriegen weitgehend unzerstörte Stadtbild gehört zu den am besten erhaltenen Kurorten Deutschlands. Das Kurhaus mit dem Casino Baden-Baden ist gesellschaftlicher Mittelpunkt sowie Wahrzeichen der Stadt.
Schwarzwald-Hochstraße
Erbaut zwischen 1928 und 1930 sollte die älteste Ferienstraße Deutschlands die Gebiete zwischen Freudenstadt und Baden-Baden für den Verkehr erschließen. Weitläufige Abholzungen nach dem 2. Weltkrieg bescherten der Höhenstraße indirekt auch wunderschöne Aussichtspunkte mit Blick auf die Rheinebene und die nahen Vogesen, die allerdings im Laufe der Jahrzehnte wieder zuwuchsen und die Attraktivität der Höhenstraße deutlich reduzierten. Doch „Lothar“, ein verheerender Sturm vernichtete am 2. Weihnachtsfeiertag 1999 viele Hunderttausend Festmeter Baumbestand. So schlimm dies für die Waldbesitzer war, so segensreich war das Naturereignis für die Panoramastraße, die nun in ihren hoch gelegenen Abschnitten gänzlich neue, „natürlich“ Aussichtspunkte besaß.
Mummelsee
Nixen, Zwerge, ja sogar ein König sollen einstmals im Mummelsee gewohnt haben, heißt es in alten Legenden. Und in so manchen Vollmondnächten sollen jene Nixen auch heute noch zum Deckerhof nach Seebach kommen, um dort mit den Bewohnern zu stricken, zu spinnen, Lieder zu singen und Gedichte zu erzählen. Direkt zu Füßen der 1.164 m hohen Hornisgrinde ist jener sagenumwobene Mummelsee heutzutage einer der beliebtesten Boxenstopps der gesamten Strecke. Ganz speziell auch für Biker, die sich hier an Sommerwochenenden zuhauf treffen. Und das auch, um vielleicht einmal einen Blick auf die bildhübschen Nixentöchter des Mummelseekönigs werfen zu können.
Bild: Heinz E. Studt

Freudenstadt
1599 erteilte Herzog Friedrich von Württemberg den Befehl, eine „Planstadt der Renaissance“ nach geometrischem Vorbild eines Mühlespiels zu bauen. Im Mittelpunkt sollte ein mächtiges Residenzschloss stehen, umgeben von Arkaden und Eckgebäuden streng im rechten Winkel. 1601 wurde der Grundstein von Freudenstadt gelegt, doch bereits 1608 starb Herzog Friedrich und mit ihm der in weiten Teilen unvollendete Traum einer großen Residenzstadt. Und gleichwohl das bereits Geschaffene in einem großen Brand von 1632 zur Hälfte vernichtet wurde, ist das heutige Freudenstadt immer noch eine der städtebaulichen Perlen des Nordschwarzwalds.
Bild: Heinz E. Studt

Nagoldtalsperre
Erbaut zwischen 1965 und 1970 dient die gewaltige Sperre dem Hochwasserschutz im Nagoldtal. Ihre malerische Lage inmitten eines 650 ha großen Landschaftsschutzgebietes macht sie zu einem beliebten Naherholungsgebiet. Und der Bikertreff „Seeheiner’s Biergarten“ ist an Sommerwochenenden oftmals fest in unserer Hand. Aus allen Ecken Deutschlands und Österreichs, ja sogar aus Frankreich kommen Motorradfahrer zu diesem beliebten Treff. Ein Boxenstopp ist hier natürlich Pflicht.
Bild: Heinz E. Studt
