Bad Teinach
Das Heilbad auf gut 440 Höhenmetern im windgeschützten Tal der Teinach ist von allen Seiten von Wald umgeben und das kleinste Heilbad Baden-Württembergs. Bekannt nicht nur durch seine Heilwasser aus der Hirschquelle, die schon im Spätmittelalter genutzt wurde. Sie soll der Sage nach durch einen Hirsch entdeckt worden sein. Schon im 17. Jahrhundert gab es regelrechten Kurbetrieb, die Burg Zavelstein (heute Ruine) wachte darüber. Rund um die Ruine ranken sich viele Geschichten und Sagen.
Altensteig
Die sogenannte „Portalgemeinde“ des Naturparks Schwarzwald Mitte/Nord liegt an der Westroute der Deutschen Fachwerkstraße. Und das aus gutem Grund, besitzt Altensteig doch eine Vielzahl an bauhistorischen Sehenswürdigkeiten, wie zum Beispiel das Altensteiger Schloss oder die Wirtschaft „Bäck-Schwarz“ aus dem Jahr 1459, eines der ältesten Häuser in der sehenswerten Altstadt.
Bild: Heinz E. Studt
Nagoldtalsperre
Erbaut zwischen 1965 und 1970 dient die gewaltige Sperre dem Hochwasserschutz im Nagoldtal. Ihre malerische Lage inmitten eines 650 ha großen Landschaftsschutzgebietes macht sie zu einem beliebten Naherholungsgebiet. Und der Bikertreff „Seeheiner’s Biergarten“ ist an Sommerwochenenden oftmals fest in unserer Hand. Aus allen Ecken Deutschlands und Österreichs, ja sogar aus Frankreich kommen Motorradfahrer zu diesem beliebten Treff. Ein Boxenstopp ist hier natürlich Pflicht.
Bild: Heinz E. Studt
Freudenstadt
1599 erteilte Herzog Friedrich von Württemberg den Befehl, eine „Planstadt der Renaissance“ nach geometrischem Vorbild eines Mühlespiels zu bauen. Im Mittelpunkt sollte ein mächtiges Residenzschloss stehen, umgeben von Arkaden und Eckgebäuden streng im rechten Winkel. 1601 wurde der Grundstein von Freudenstadt gelegt, doch bereits 1608 starb Herzog Friedrich und mit ihm der in weiten Teilen unvollendete Traum einer großen Residenzstadt. Und gleichwohl das bereits Geschaffene in einem großen Brand von 1632 zur Hälfte vernichtet wurde, ist das heutige Freudenstadt immer noch eine der städtebaulichen Perlen des Nordschwarzwalds.
Bild: Heinz E. Studt
Schwarzwald-Hochstraße
Erbaut zwischen 1928 und 1930 sollte die älteste Ferienstraße Deutschlands die Gebiete zwischen Freudenstadt und Baden-Baden für den Verkehr erschließen. Weitläufige Abholzungen nach dem 2. Weltkrieg bescherten der Höhenstraße indirekt auch wunderschöne Aussichtspunkte mit Blick auf die Rheinebene und die nahen Vogesen, die allerdings im Laufe der Jahrzehnte wieder zuwuchsen und die Attraktivität der Höhenstraße deutlich reduzierten. Doch „Lothar“, ein verheerender Sturm vernichtete am 2. Weihnachtsfeiertag 1999 viele Hunderttausend Festmeter Baumbestand. So schlimm dies für die Waldbesitzer war, so segensreich war das Naturereignis für die Panoramastraße, die nun in ihren hoch gelegenen Abschnitten gänzlich neue, „natürlich“ Aussichtspunkte besaß.
Horb am Neckar
Die gut erhaltene Altstadt mit Burg und Burggarten sowie einem sehenswerten Marktplatz liegt auf einer natürlichen Hochfläche über dem Neckar. Auch Horb wird gerne als das „Tor zum Schwarzwald“ bezeichnet, seine geschichtenreichen Sehenswürdigkeiten drapieren sich rund um den Marktplatz mit Marktbrunnen, dem „Geßlersche Haus“, dem Schurken- und dem Luziferturm sowie unzähligen Fachwerkhäusern. Dazwischen eingebettet zahlreiche Möglichkeiten für einen Einkehrschwung – so macht eine Stadtbesichtigung noch mehr Spaß.