Tübingen
Ist sie eine typisch schwäbische Universitätsstadt oder doch eher unikat? Man kann sich inmitten ihrer historischen Gassen herzhaft darüber streiten oder den Aufenthalt in ihr einfach nur genießen. Mit ihren unzähligen mittelalterlichen Gebäuden, mit dem imposanten Schloss und ihrer gut 1.000 jährigen Geschichte. Ihren mediterranen Flair bekommt die Dichter- und Denkerschmiede Tübingen vor allem auch durch ihre Studenten, die das Stadtbild mit seinen Straßencafés, schwäbisch gemütlichen Weinstuben und traditionsreichen Studentenkneipen prägen und ebenso ausgiebig auch genießen. Oder gönnen Sie sich abends noch eine Stocherkahnfahrt auf dem Neckar inklusive traumhaftem Blick auf die malerische Wasserfront Tübingens. Toll!
Reutlingen
Die Besucher Reutlingens begeistert nicht nur die malerische Lage der Stadt inmitten einer der schönsten Regionen der Schwäbischen Alb. Auch der authentische mittelalterliche Stadtkern mit seiner Mixtur aus imposanter Kirchenbaukunst und moderner Architektur weckt unser Interesse. Dabei bleibt Reutlingens Geschichte an vielen Ecken unverändert präsent, einen prächtigen Blick in die Vergangenheit der mittelalterlichen Stadt bekommt man beim Gang durch die Spreuerhofstraße, die mit 31 cm an der schmalsten Stelle den Eintrag ins Guinnessbuch der Weltrekorde bekam. Und von der 700 m hohen Achalm hat man einen herrlichen Blick auf die Stadt und die Schwäbische Alb.
Pfullingen
Die Stadt am Eingang zum oberen Echaztal ist stolz auf ihre lange Geschichte. Das weithin sichtbare Wahrzeichen Pfullingens ist der Schönbergturm, der wegen seiner spektakulären Konstruktion als Doppelturm im Volksmund auch „Pfullinger Onderhos“ (Pfullinger Unterhose) genannt wird. Zum 100. Geburtstag wurde er übrigens mit einer echten Unterhose aus Stoff bekleidet – man versteht Spaß in Pfullingen. Kulturhistorisch interessant ist auch das „Schlössle“, ein Fachwerkgebäude aus dem 15. Jahrhundert, in dem heute das Stadtgeschichtliche Museum untergebracht ist. In der „Baumannschen Mühle" befinden sich das weithin bekannte Württembergische Trachtenmuseum sowie ein Mühlenmuseum.
Bild: Wikipedia/Dieter F. Heinlin
Haigerloch
Viele Namen hat man Haigerloch schon gegeben; Fliederstädtchen, Felsenstädtchen, barockes Kleinod, ja sogar „Wiege der Atomforschung". Die Perle des Eyachtales überrascht als älteste Zollernstadt mit wahrlich großer Vielfalt und Kontrasten. Ein unbedingtes Muss ist natürlich der Besuch in Haigerlochs Atomkeller-Museum. Aufgrund der Bombardierung Berlins 1944 verlegten die Kernphysiker um Professor Heisenberg und Professor von Weizsäcker ihren Versuchsreaktor nach Haigerloch. Tief versteckt im Muschelkalk des engen Eyachtales, geschützt durch mächtige Felsen, erforscht man hier die Kettenreaktion im Uranreaktor. Die ganze spannende Geschichte erfahren Sie im ehemaligen Bierkeller des Haigerlocher Schwanenwirts, der 1944 zum Höhlenforschungslabor umgebaut wurde. Wenngleich nicht mehr im Original, so sind die getreue Rekonstruktion des Reaktors sowie der Experimentiertisch von Otto Hahn dennoch eine Schau.
Rottenburg
In der „Römer- und Bischofsstadt“ Rottenburg am Neckar ist das Mittelalter immer noch allgegenwärtig. Schmale Gassen, weite Plätze und unzählige Bauwerke aus über acht Jahrhunderten prägen das historische Stadtbild von Rottenburg. Ganz gleich ob mittelalterliche Türme, gotische Kirchen oder barocke Kapellen, all diese Zeitzeugen können höchst spannende Geschichten erzählen. Bis weit in das 17. Jahrhundert war der Weinanbau rund um Rottenburg eine der wichtigsten Erwerbsquellen, später dann abgelöst durch das „grüne Gold“, den Hopfen.
Bild: Wikipedia/Ramessos