Geislingen
Gleich fünf ganz unterschiedliche Täler prägen das Gesicht Geislingens: das Rohrach-, Eyb- und Längental sowie die Kombi aus Oberem und Unterem Filstal. Sie gaben Geislingen den Beinamen „Fünftälerstadt“. Die historische Altstadt besitzt gut erhaltene Relikte aus der Zeit der Staufer, darunter mehrere spätmittelalterliche Fachwerkbauten und schöne Beispiele alemannischer Holzbauweisen, wie der „Alte Zoll“ als einstiges Wohnhaus der Zollbeamten oder auch der „Alte Bau“, eines der größten Fachwerkhäuser Deutschlands. Und von der Burgruine Helfenstein hat man einen herrlichen Blick auf all die Pracht dieser Fünftälerstadt.
Schwäbische Alb
Kein Geringerer als Friedrich Hölderlin schwärmte bereits im 18. Jahrhundert von diesem Mittelgebirge. Seine Reisen über die Schwäbische Alb gehörten zu den Schönsten des Dichters. Das ungemein abwechslungsreiche Mittelgebirge – auch Schwäbischer Jura genannt – hat eine Länge von ca. 200 km und eine Breite von gut 40 km. Es ist eines der größten zusammenhängenden Karstgebiete in Deutschland mit markanten, weil oftmals steil abfallenden und im Sonnenschein weiß leuchtenden Felsen, mit tiefen, engen Tälern und herrlich weiten Hochflächen. Doch seine Schätze liegen nicht nur über der Erde: Rund 2.500 Höhlen sind bislang entdeckt und zum Teil erforscht, einige Schauhöhlen können gefahrlos besichtigt werden.
Esslingen
Im Herzen des Neckartales umgeben von horizontweiten Weinbergen liegt diese moderne Stadt mit deutlich mittelalterlichem Flair. Mehr als 1.000 Denkmäler zählt die Altstadt mit ihren drei Rathäusern, mit der ältesten Fachwerkzeile Deutschlands und ihren imposanten Patrizierbauten. Hauptattraktion für Technikfans ist natürlich die astronomische Uhr. Immer zum mehrmals am Tag erklingenden Glockenspiel zeigt der Flügelschlag eines Adlers, was die Stunde geschlagen hat. Das noch im Original erhaltene Uhrwerk stammt immerhin aus dem Jahr 1591 und bewegt bis heute Zeiger und Figuren. Und oberhalb der prächtigen Altstadt thront seit fast 700 Jahren die Esslinger Burg, deren Türme, Wehrgänge und Käsematten auch heute noch begehbar sind. Gut 300 Stufen geht es dafür bergan, da ist zwar Kondition verlangt, aber der grandiose Ausblick über Esslingen lohnt die Strapaze allemal.
Bild: Wikipedia/Karlheinz Woschée
Stuttgart
Die Landeshauptstadt Baden-Württembergs ist zugleich auch dessen größte Stadt mit über 600.000 Einwohnern. Geprägt durch viele Anhöhen und daraus resultierende Täler besitzt Stuttgart eine vielleicht einzigartige Kessellage mit ganz speziellem Mikroklima und einem Jahresdurchschnitt von immerhin plus 10° C. Bereits zur Zeit der Napoleonischen Kriege war Stuttgart Hauptstadt des Königreichs Württemberg, seine Geschichte ist so vielfältig wie sein heutiges Gesicht. Das „Alte Schloss“ bildet das Zentrum der Stadt, von hier aus starten Exkursionen und Einkaufsbummel in die umliegenden Straßen.
Bild: Wikipedia/BuzzWoof
Schorndorf
Die „Daimlerstadt“ ist der Geburtsort der Autobauer-Legende Gottlieb Daimler, der hier 1834 das Licht der Welt erblickte und diese mit seinem „leichten, schnelllaufenden Benzinmotor“ revolutionierte. Sein Geburtshaus ist heute ein Museum, einige seiner bedeutendsten Entwicklungen sind in den städtischen Galerien für Kunst und Technik ausgestellt. Seit 2004 befindet sich die Sammlung mit vielen Exponaten auf dem Arnold-Areal der historischen Eisenmöbelfabrik am Rand der Kernstadt. Aber auch die malerischen Gassen der Schorndorfer Altstadt laden mit ihren Fachwerkhäusern und zahlreichen Cafés zum Bummeln ein.