Heidiland
Rund um den Walensee erstreckt sich die Ferienregion Heidiland. In dieser Mixtur aus engen Tälern und hohen Bergen siedelte die Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri ihre berühmten Kindergeschichten aus einer sehnsüchtig heilen Welt an. Und selbst heute, über 100 Jahre später, findet sich hier immer noch eine satte Portion davon. Sehr sehenswert!
Bild: Heinz E. Studt
Klausenpass
Er verbindet die Kantone Uri und Glarus miteinander, gleich hinter Altdorf beginnt der Kurventanz. Der Straßenzustand ist ordentlich, unterhalb der Passhöhe auf 1.950 m empfängt uns das imposante Hotel-Restaurant „Klausenpasshöhe“, die Passhöhe selbst liegt gut einen Kilometer weiter. Dennoch sollten wir an diesem beliebten Bikertreff den Seitenständer ausklappen und einen Einkehrschwung zelebrieren. Oben an der Passhöhe locken vor allem die herrlichen Ausblicke auf die Schweizer Alpen.
Oberalppass
Er verbindet auf 2.044 m Höhe die Schweizer Kantone Uri und Graubünden miteinander und stellt eine der wichtigsten Verbindungsstrecken dar. Die Passstraße ist kurvenreich, aber gut ausgebaut und verläuft fahrerisch eher gemütlich durch sehenswerte Landschaften und Bergdörfer und bietet genügend Möglichkeiten für weit schweifende Ausblicke. Die Passhöhe lädt mit einigen Einkehrmöglichkeiten zum Boxenstopp ein, dies umso mehr als man von den Sonnenterrassen direkten Blick auf die in einer weiten Kurve vorbeischwingende Strecke hat und so eine bequeme „Konkurrenz- und Schräglagenanalyse“ bei Kaffee und Kuchen oder herzhaftem Essen machen kann.
Lukmanierpass
Der Pass (1.914 m) ist typisch für Schweizer Verhältnisse recht ordentlich ausgebaut und mit 14 Kehren fahrerisch auch nicht allzu anspruchsvoll. Der Reiz des Passes liegt in den herrlichen Ausblicken auf das Bleniotal, das selbst ernannte „Herz des Tessins“. Der Lukmanierpass stellt zudem die einzige Möglichkeit dar, die Schweizer Alpen unterhalb von 2.000 Metern zu überqueren. Im Mittelalter galt der Lukmanier als die wichtigste Nord-Süd-Verbindung der Schweiz, gleich hinter der Passhöhe beginnt der Süden Europas.
Bild: Heinz E. Studt
Furkapass
Der Pass (2.431 m) verbindet nicht nur die Schweizer Kantone Uri und Wallis, er war auch Schauplätze eines James-Bond-Filmes. 1964 wurden hier oben einige Filmszenen des Filmes „Goldfinger" mit Gert Fröbe und Sean Connery gedreht. Die Passstraße folgt auf ihrer Westseite der ehemaligen Furka-Oberalp-Zahnradbahn, deren historische Dampfloks sich heute noch an manchen Sommertagen mit mächtig viel Ruß den Berg hinauf quälen. Vorbei am historischen Hotel Belvedere sowie den Resten des berühmten Rhonegletschers geht es himmelwärts zur Passhöhe.
Bild: Heinz E. Studt
Via Mala
Haben Sie jemals den unvergessenen Gert Fröbe in diesem hochalpinen und dramatischen Historienschinken „Via Mala“ gesehen? Eine grandiose Geschichte, die rund um eben jene berühmte Schlucht spielt, die in Jahrmillionen von den Wassern des jungen Rheins gegraben wurde und bereits zu Römerzeiten Teil des Handelsweges zwischen Lindau und Mailand war. Die spektakulärsten Abschnitte der Schlucht lassen sich heutzutage bequem über Leitern und Holzsteige erkunden. Ein Parkplatz mit Kiosk sammelt derweil das Motorrad und bietet Stärkung nach der Rückkehr. Sehr sehenswert, auch ohne Gert Fröbe jemals erlebt zu haben.