Bregenz
Die Landeshauptstadt Vorarlbergs besitzt den bedeutendsten österreichischen Bodenseehafen, ist Verkehrsknotenpunkt ebenso, wie Urlaubs-, Sport- und Kulturzentrum der gesamten Region. Bekannt wurde die Stadt vor allem auch durch ihre Bregenzer Festspiele, deren Bühne direkt auf dem Bodensee verankert ist. Auf der größten Freilichtbühne der Welt werden alljährlich im Sommer Opern, Musicals und Operetten aufgeführt. Und vom 1.064 m hohen Bregenzer Hausberg „Pfänder“ hat man den schönsten Überblick über diese 2000 jährige, quicklebendige Freizeit- und Einkaufsstadt.
Bild: Wikipedia/Böhringer Friedrich
Bregenzerwald
Geografisch reicht der Bregenzerwald vom angrenzenden Allgäu im Norden bis zum Hochtannberg- und Arlberg-Gebiet im Süden. Der nördliche Teil zeigt sich hügelig, gegen Süden zu werden die Täler enger, die Berge steiler. Die einstmals gänzlich von Wald bedeckte Region gehörte einst den Grafen von Bregenz, die Bauern des Bregenzerwaldes entwickelten schon früh ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl, aus dem sich sogar eine „Bauernrepublik" bilden konnte mit eigener Verfassung und Gerichtsbarkeit.
Käse Straße
Neben Brot und Wein ist es ja vor allem der Käse, der die Esskultur der Menschheit über Jahrtausende hinweg beeinflusst hat. Schon 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung entdeckte der Mensch den Käse. Ganz so steinalt mag die Käsetradition des Bregenzer Waldes noch nicht sein, dennoch: Diese Region besitzt die am besten erhaltene Alp- und Talsennerei-Struktur Österreichs. Über 45 Millionen Liter Milch werden jährlich zu rund 4.500 t Käse verarbeitet. Die ausgeschilderte „Käsestraße“ im Bregenzer Wald führt den Besucher anschaulich durch das „Erlebnis Käse“.
Bild: Heinz E. Studt
Bregenzerwald-Bahn
Die im Volksmund auch „Wälderbähnle“ genannte Museumsbahn ist eine Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760 mm und verband ursprünglich auf einer gut 35 km langen Strecke die Städte Bregenz am Bodensee mit Bezau im Bregenzerwald. Heutzutage ist noch ein 5 km langes Teilstück als Museumsbahn in Betrieb, die restliche Strecke wurde lange schon stillgelegt, das Schienennetz abgebaut, die Landschaft renaturiert. Dennoch erfreut sich die Fahrt mit der Bregenzerwald-Bahn im Sommer reger Aufmerksamkeit nicht nur von Freunden historischer Eisenbahnen.
Dornbirn
Dornbirn ist die bevölkerungsreichste Stadt Vorarlbergs und dessen wirtschaftliches Zentrum. Zu Füßen des 976 m hohen Hausbergs „Karren“ drapiert sich die sehenswerte Altstadt mit geschichtenreichen Bauwerken, wie dem berühmten „Roten Haus“ und der St. Martinskirche rund um den malerischen Marktplatz, der zugleich idealer Ausgangspunkt für die Erkundung Dornbirns zu Fuß ist. Und mit der „Karrenseilbahn“ kann man bequem auf den Hausberg, auf dessen Gipfel ein herrlich gelegenes Panoramarestaurant wartet.
Bild: Wikipedia/Böhringer Friedrich
Rappenloch + Schlucht
Hier hat die Natur in Jahrtausenden ganz besondere Pracht geschaffen: Mit den beiden Naturdenkmäler „Rappenloch" und „Alploch" können Sie ein echtes Stück reiner Natur erforschen. Und ganz nebenbei sogar eine der größten Schluchten der Ostalpen entdecken. Zwischen Juli und August bietet der Dornbirn Tourismus jeden Donnerstag kostenlose geführte Wanderungen durch die Rappenlochschlucht an. Sie dauern ca. 1 ½ Stunden, die Schlucht selbst ist von ca. Mitte April bis Ende Oktober zugänglich.