Hohen Tauern
„Dort oben ist das Gebiet, in dem die Dämonen hausen...“ Alte Chroniken warnen eindringlich davor, in die unwirtlichen Gegenden um Österreichs höchsten Berg, den Großglockner vorzudringen. Dass das Gebiet tatsächlich lebensgefährlich war und heute noch sein kann, davon berichten nicht nur Landschaftsbezeichnungen, wie Elendboden oder Beindlkar, sondern auch die Schlagzeilen unserer Tage. Steinschlag, Lawinen, plötzliche Wintereinbrüche mitten im Hochsommer, all das sind Naturgegebenheiten, mit denen die Menschen im größten Nationalpark Mitteleuropas umzugehen haben. Als Lohn bekommt der Mensch einen Aufenthalt in einer einzigartigen Hochgebirgslandschaft geschenkt.
Zell am See
Sommerkonzerte, Feuerwerke, Seefeste, Musicalfestivals und Bergfeiern – der Veranstaltungskalender von Zell am See ist ganzjährig randvoll. Bereits im Mittelalter führten wichtige Saumroute hier vorbei über das Hochtor nach Italien, die Zeller betätigten sich als Säumer, die den Süden mit Salz belieferten und mit friaulischem Wein zurückkehrten. Heutzutage lädt die historische Altstadt mit schöner Fußgängerzone zum Flanieren und Pausieren ein.
Großglockner Hochalpenstraße
Am 3. August 1935 wurde eine der schönsten Panoramastraßen der Alpen eröffnet – die Großglockner-Hochalpenstraße. Heutzutage das ungekrönte Motorradparadies Österreichs ist ihr historischer Originalzustand nur noch am Abzweig zur 2.571 Meter hohen Edelweißspitze zu entdecken. Deren Kopfsteinpflaster stammt noch aus dem Jahr 1935. Der Rest der Straße ist hochmodern und vor allem auch den speziellen Bedürfnissen der Motorradfahrer bzgl. Belag, Kurvengrip und Spezialleitplanken angepasst. Und mit „Bikers Point“, „Bikers Nest“, „Bikers Safes“ und Kombitickets vorbildlich bikerfreundlich.
Bild: Heinz E. Studt
Edelweißspitze
Nahe des „Fuscher Törls“ führt eine historische Stichstraße hinauf zur Edelweißspitze, dem mit 2.571 m höchsten Punkt der Großglockner Hochalpenstraße. Am „Bikers Point" für die Motorradfahrer bietet sich ein atemberaubender Rundumblick auf die Hohen Tauern, ja ein wahrlich einzigartiges Hochgebirgspanorama mit dem wohl schönsten Fotostandort der gesamten Panoramastraße.
Bild: Heinz E. Studt
Kaiser-Franz-Josephs-Höhe
Seine Majestät Kaiser Franz Joseph wanderte 1856 zu jener Stelle, die seither „Kaiser-Franz-Josefs-Höhe“ heißt. Hier angekommen stehen Sie in einer Höhe von 2.369 m direkt vor Österreichs höchstem Berg, dem Großglockner (3.798 m), mit Blick auf den längsten Gletscher der Ostalpen, die Pasterze. Beinahe handzahme Murmeltiere tummeln sich in unmittelbarer Nähe und im Besucherzentrum wird die Geschichte rund um den Großglockner wieder lebendig. Und ein gesicherter Steig führt den Besucher direkt hinunter zum Gletscher.
Lienz
Die Hauptstadt Osttirols weist statistisch nicht nur die meisten Sonnenstunden Österreichs auf, in Kombination mit ihrer nachweislich sauberen Luft scheint sie sogar lebensverlängernde Wirkung zu besitzen, liegt die Lebenserwartung der Einwohner doch deutlich über dem landesweiten Durchschnitt. Ein ganzjährig voller Veranstaltungskalender und die Gastfreundlichkeit der Lienzer machen die Stadt am Zusammenfluss von Isel und Drau zu einem optimalen Ausgangspunkt für Rundtouren jeglicher Länge.