Tamsweg und der Lungau
Der südlichste Gau des Bundeslandes Salzburg übt auf all seine Besucher einen besonderen Reiz aus. Ob Frühling, Sommer, Herbst oder Winter - ein Urlaub im Lungau ist nicht vom Kalender abhängig. Jede Jahreszeit hat ihre ganz eigenen Reize, ihre speziellen Schönheiten und Höhepunkte, die einen idyllischen Urlaub garantieren. Gerade auch für Motorradfahrer. Und die gesunden Höhenlagen des Lungau lassen auch Allergiker aufatmen, da die Blütezeit für Gräserpollen enorm verkürzt ist und die gesamte Lungauer Bergwelt ab spätestens Juli als allergenfrei gilt.
Bild: Wikipedia
Burg Finstergrün
Sie ist die „lebendigste Burg“ Österreichs – kein Wunder, ist sie doch offiziell ein Kinder- und Jugendfreizeitheim mit angrenzender Jugendherberge. Und sie ist das Wahrzeichen von Ramingstein im Lungau. Im Mittelalter hieß sie noch „Veste Ramingstein", der Name "Finstergrün" taucht erst im 17. Jahrhundert auf und wurde abgeleitet vom Begriff „finstre Gruam" (finsterer Graben), der wohl den damaligen Zustand der Burg beschrieb. Heutzutage ist sie beliebtes Ausflugsziel nicht nur von Familien und Jugendgruppen, auch Tagesgäste sind begeistert von der historischen Kulisse und dem einzigartigen Flair der Burg Finstergrün.
Bild: Wikipedia/Elke Kabel
Sankt Margarethen im Lungau
Der wunderschöne kleine Ort St. Margarethen liegt am Rande des Murtales, abseits der Hauptverkehrsrouten eingebettet zwischen Aineck und Grainwald. Hier lassen sich die Traditionen und Lebensarten des Lungau, einem der fünf Gaue des Salzburger Landes erkunden. Ausflüge in die umliegende Bergwelt sind ebenso genüsslich, wie die bekannte Gastfreundschaft der Menschen. In gemütlichen Gasthöfen, Pensionen, Cafés oder beim Urlaub auf dem Bauernhof ist jeder Gast immer herzlich willkommen – ganz besonders und explizit auch Biker.
Bild: Wikipedia/Gakuro
Nockalm Panoramastraße
1970 begannen die Arbeiten für eine Höhenstraße durch die menschenleere Gegend der Nockberge, 10 Jahre später feierte man Eröffnung. Überall an zentralen Aussichtspunkten entlang der Strecke werden Biker durch reservierte Parkplätze und Info-Terminals zum Pausieren eingeladen, dazwischen führt die Straße in kurvigem Auf und Ab zwischen zahllosen Nock´n hindurch und erreicht mit der „Eisentalhöhe“ auf immerhin 2042 m ihren höchsten Punkt, ebenfalls mit urigen Einkehrmöglichkeiten und echter Kärntner Kost.
Flattnitzer Höhe
Sie ist mit gut 1.450 Höhenmetern vor allem bei Kärntner Bikern sehr beliebt, da ihre von allen drei Zufahrten gut ausgebaute Straße es immer wieder erlaubt, mit ordentlich Speed den Scheitelpunkt zu erklimmen. Die Passhöhe in Form einer weitläufigen Hochebene dominieren einige Hotels und Gasthöfe, die sich für eine spontane oder gerne auch ausgiebige Einkehr empfehlen.
Turracher Höhe
Immerhin fünf echte Spitzkehren und ungezählte Kurven führen uns hinauf zum höchsten Punkt des Passes auf gut 1.760m inmitten eines alpinen Hochplateaus. Geschmückt mit drei unergründlichen Bergseen, umgeben von den größten zusammenhängenden Zirbenwälder-Gebieten Österreichs sowie umringt von den imposanten Nockbergen ist die Turracher Höhe seit Jahren schon ein Geheimtipp für Motorradfahrer. Die Straße quert die Gurktaler Alpen, sie ist in weiten Teilen gut ausgebaut, besitzt aber mit satten Steigungen auch ihre Herausforderungen. Zählt sie doch zu den steilsten Straßenpässen Österreichs.