Virgental
Hartnäckig hält sich bis heute die Behauptung, dass die Straßenbauer des Virgentales Motorradfahrer mit Leib und Seele gewesen sein müssen! Denn in wahrlich perfekten Rechts-Links-Kombinationen schlängelt sich die Talstraße über sehenswerte Bergdörfer, wie Virgen und Prägraten, vorbei an mächtigen Gehöften auf einsamen Almen sowie den überwältigenden Charme einstmals grenzenloser Abgeschiedenheit. In Hinterbichl am Ende des Hochtales heißt es dann absteigen, sich ins Gras setzen und ein wenig mit der Seele baumeln. Das ist Genuss für alle unsere Sinne.
Bild: Heinz E. Studt
Defereggental
Auch die Strecke durch das herrliche, landschaftlich imposante Defereggental ist ein fahrerischer Hochgenuss. Die Ortschaften rechts und links des Lenkers sind touristisch gut erschlossen, haben sich aber ihren ganz eigenen Charme bewahren können. Sehr hübsch und immer einen ausgiebigen Boxenstopp wert sind Hopfgarten, Sankt Veit und auch Sankt Jakob mit ihren historischen Zentren und zahlreichen Einkehrmöglichkeiten.
Bild: Heinz E. Studt
Kals am Großglockner
In Huben zweigt sie gen Osten ab, die kurvenreiche Piste hinauf nach Kals. Prachtvolle Lärchenwälder säumen den Weg über eine gut ausgebaute Straße bergan. Erst nach gut zehn Kilometern öffnet sich der Wald und eine Handvoll wunderschöner Bergbauernhöfe drapiert sich malerisch in einem weiten Hochtal zu Füßen der Südflanke des Großglockner-Massivs. Hier scheinen die Uhren stehengeblieben zu sein inmitten einer urigen, höchst authentischen Umgebung. Tradition gehört hier zum Alltag, ganz gleich ob in der Schmankerlküche oder einem historischen Bauernhaus.
Bild: Heinz E. Studt
Kalser Großglocknerstraße
Von Kals aus führt uns die mautpflichtige Kalser Glocknerstraße von Südwesten an Österreichs höchsten Berg heran. Vier Euro Maut für acht Kilometer Piste und 600 Höhenmeter – eine Investition, die sich ohne jeden Zweifel lohnt. Und das nicht nur, weil ganz am Ende der Straße das legendäre Lucknerhaus mit Einkehrmöglichkeit und einem grandiosen Großglocknerblick auf uns wartet.
Matrei
Über 150 Dreitausender, höchst beeindruckende Gletscher und der größte Nationalpark Mitteleuropas – das Panorama rund um Matrei im Herzen der Hohen Tauern hat viel zu bieten. Das historische Zentrum des Bergdorfes ist ideal für einen ausgiebigen Einkehrschwung, seine Umgebung perfekt für ausgiebiges Touren in hochalpiner Umgebung. Sei es nun mit dem Motorrad oder auch mit Wanderschuhen. Jegliche Art von Bewegung inmitten dieses Ambientes ist höchst gesund.
Staller Sattel
Er verbindet Osttirol mit dem Pustertal, seine Scheitelhöhe liegt auf einem weiten Hochplateau auf gut 2.050m und bildet gleichzeitig die Grenze zwischen Österreich und Italien. Eine landschaftliche Perle dieses Plateaus ist der geheimnisvolle, weil bis heute wohl nicht vollständig ergründete Obersee, in dem vor einigen Jahren sogar der höchst gelegene Schiffsfund Europas gemacht wurde, der geheimnisvolle Einbaum aus dem Obersee. Gut acht Meter tief liegt er unter der Wasseroberfläche, drei Meter lang und mannsbreit fragt sich die Wissenschaft bis heute, wie er hinauf auf über 2000 Höhenmeter kam.