Freistadt
Die sehenswerte Stadt wurde ab dem Jahr 1220 streng nach planerischen Vorgaben sukzessive angelegt und erlebte ihre Blütezeit zwischen dem 14. und 16. Jahrhundert. Beide Weltkriege verschonten den Raum Freistadt weitgehend und die Spuren der zehnjährigen Besetzung durch sowjetische Truppen bis 1955 sind kontinuierlich beseitigt worden. Heutzutage begeistert die gotische Altstadt mit ihrer mittelalterlichen Stadtbefestigung, den Wehrtürmen und den barocken Fassaden der Bürgerhäuser wohl jeden Besucher. Ist doch Freistadt eine der wenigen Städte Österreichs, deren Befestigungsanlagen fast vollständig erhalten sind. Freistadt besitzt fast 30 denkmalgeschützte, historisch werftvolle Bauwerke.
Bild: www.freistadt.at
Stift Zwettl
Das Zisterzienserkloster gehört zu den bedeutendsten Klöstern Österreichs. Es besteht seit seiner Gründung 1138 und ist damit auch das drittälteste Zisterzienserkloster der Welt. Sehenswert sind unter anderem der frühgotische Kreuzgang, der das Paradies versinnbildlicht, sowie die nach italienischem Vorbild gestalteten Gärten. Historisch wertvoll sind auch das frühgotische Brunnenhaus sowie der romanische Kapitelsaal.
Bild: Wikipedia/ChristianBier
Schloss Rosenau
Das Schloss mit gleichnamigem Dorf westlich von Zwettl besitzt eine wechselvolle Geschichte. 1593 aus einem bereits vorhandenen Vierkanthof zu einem Renaissanceschloss umgebaut, kauften es 1720 die Grafen von Schallenberg und richtet separate Räume für eine Freimaurerloge ein. Zudem entstanden in dieser Zeit die bis heute erhaltene Gutshofsiedlung mit Spital, Forsthaus, Meierhof, Bandweberei, Wagenremise, Kirche und Volksschule. Zahlreich sind die Besitzer in den folgenden Jahrhunderten, die Sowjettruppen verwüsten das Anwesen, das 1964 vom Land Niederösterreich erworben und umfangreich restauriert wird. Ein Schlosshotel mit Restaurant sowie das sehenswerte Österreichische Freimaurermuseum nutzen heute das Anwesen.
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Mühlviertel
Sein Name stammt nicht - wie man annehmen könnte – von einer dort existierenden Vielzahl an Mühlen. Nein, die Flüsse „Steinerne Mühl“ sowie „Große“ und „Kleine Mühl“ sollen dem nördlich der Donau seinen Namen gegeben haben. Deshalb sucht man Mühlen dort wohl auch vergebens. Die Flachsweberei bescherte dem Mühlviertel einstmals einen gewissen Wohlstand, heutzutage ist es vor allem der „sanfte Tourismus“. Eine Reise durch das Mühlviertel lässt die innere Uhr bereits nach kurzer Zeit spürbar gemütlicher ticken.
Schloss Waldenfels
Gut 500 Meter südlich des Ortes Reichenthal im Mühlviertel erhebt sich das Schloss aus dem 13. Jahrhundert, das seit immerhin 1636 nun schon im Besitz der Familie Grundemann-Falkenberg steht. Der heutige Bau stammt aus dem 16. Jahrhundert, die Wurzeln der ersten Burg sollen aber auf das Jahr 1290 und die Brüder Heinrich und Eberhard von Wallsee zurückreichen. 1594 diente das Schloss während der Türkenkriege als Fluchtburg für die Bevölkerung. 1636 kaufte Graf Konstantin Grundemann von Falkenberg die Herrschaft, seitdem ist das Schloss im Besitz der Familie. Die sehenswerte Anlage steht heute für Veranstaltungen, Festlichkeiten und Führungen offen.