Steyr
Direkt am Zusammenfluss von Enns und Steyr an der Grenze zu Niederösterreich gelegen, besitzt Steyr heute noch eine sehenswerte historische Altstadt, in der sozusagen jeder Stein eine eigene Geschichte erzählen kann. Bereits 600 v. Chr. wanderten die Kelten ein, die das Eisen des steirischen Erzberges abzubauen begannen. Die Römer brachten das Eisen auf der alten Eisenstraße zu ihrer Schildfabrik nahe Lorch. Vielfältig wie die Geschichte der Stadt ist auch ihr heutiges Bild. Der Stadtplatz von Steyr ist eines der besterhaltenen Altstadtensembles im gesamten deutschsprachigen Raum.
Steyrtalbahn
Sie ist Österreichs älteste Schmalspurbahn mit einer Spurweite von 760 mm. Einstmals verkehrte sie Garsten nach Klaus sowie bis nach Bad Hall in Oberösterreich. Heute schnaufen die historischen Steyrtal-Dampfloks der Österreichischen Gesellschaft für Eisenbahngeschichte von Anfang Juni bis Ende September an allen Wochenenden als Museumsbahn auf der Strecke von Steyr nach Grünburg. Ein zusätzlicher Museumsbetrieb ist an sowie an den Advent-Wochenenden sowie daneben auch auf Bestellung.
Bild: Wikipedia/Herbert Ortner
Perg
Bereits 1269 verlieh König Ottokar II. von Böhmen den Bürgern von Perg die heiß begehrten Marktrechte. Das Ortsbild aus den wechselvollen Zeiten des Mittelalters ist leider durch mehrere verheerende Brände weitgehend vernichtet worden, enthält mit Pfarrkirche und Seifensiederhaus dennoch zwei sehenswerte Relikte. Heutzutage ist Perg immerhin die größte Stadt des Mühlviertels und ein beliebtes Ziel für Touristen aus aller Welt. Denkmäler und Skulpturen sowie der imposante Perger Hauptplatz mit dem Pranger locken ebenso, wie zahlreiche Einkehrmöglichkeiten.
Donau
Sie ist nach der Wolga der längste Strom Europas mit immerhin 2.888 Kilometern Länge. Die Donau entspringt im Schwarzwald und mündet in das Schwarze Meer, dabei durchfließt sie 6 Staaten (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien) und ist für weitere vier Staaten (Kroatien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine) der Grenzfluss. Doch kaum ein Land wird so eng mit der Donau in Verbindung gebracht wie Österreich, sei es nun mit Donauwalzer, „Donaumonarchie“ oder gar den köstlichen Donauwellen.
Bild: Heinz E. Studt
Mühlviertel
Sein Name stammt nicht - wie man annehmen könnte – von einer dort existierenden Vielzahl an Mühlen. Nein, die Flüsse „Steinerne Mühl“ sowie „Große“ und „Kleine Mühl“ sollen dem nördlich der Donau liegenden Landstrich seinen Namen gegeben haben. Deshalb sucht man Mühlen dort wohl auch vergebens. Die Flachsweberei bescherte dem Mühlviertel einstmals einen gewissen Wohlstand, heutzutage ist es vor allem der „sanfte Tourismus“. Eine Reise durch das Mühlviertel lässt die innere Uhr bereits nach kurzer Zeit spürbar gemütlicher ticken.
Bild: Heinz E. Studt
Linz
Sie ist nicht nur die Landeshauptstadt Oberösterreichs, sie ist mit gut 190.000 Einwohnern nach Wien und Graz auch die drittgrößte Stadt Österreichs. Und sie ist die wohl einzige Stadt des Landes, nach der sogar ein eigener Asteroid benannt wurde – der Asteroid Nr. (1469) mit dem Namen „Linzia“. Galt Linz einstmals als reiner Industriestandort, hat sich das Stadtbild in den letzten Jahren deutlich hin zu Kultur und Tourismus gewandelt. Die heutigen Linzer Sehenswürdigkeiten listen so interessante Stationen auf, wie die Wallfahrtsbasilika Pöstlingberg hoch über Linz, die Pöstlingbergbahn, immerhin die wohl steilste zahnradlose Bergbahn der Welt oder auch den größten Stadtplatz an der Donau mit Dreifaltigkeitssäule und sehenswertem Alten Rathaus. Und Europäische Kulturhauptstadt war Linz auch schon.