Donau
Sie ist nach der Wolga der längste Strom Europas mit immerhin 2.888 Kilometern Länge. Die Donau entspringt im Schwarzwald und mündet in das Schwarze Meer, dabei durchfließt sie 6 Staaten (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Serbien, Rumänien) und ist für weitere vier Staaten (Kroatien, Bulgarien, Moldawien, Ukraine) der Grenzfluss. Doch kaum ein Land wird so eng mit der Donau in Verbindung gebracht wie Österreich, sei es nun mit Donauwalzer, „Donaumonarchie“ oder gar den köstlichen Donauwellen.
Weinviertel
Die auch „Viertel unter dem Manhartsberg“ genannte Region ist Österreichs größtes Weinbaugebiet. Es grenzt im Osten an die Slowakei, im Norden an Tschechien, im Westen an das Waldviertel und im Süden an das Most- und Industrieviertel. Fast in jedem Ort findet sich ein Schloss, die meisten gehen auf mittelalterliche Festungen zurück und wurden immer wieder zerstört und wiederaufgebaut. Zudem ist das Weinviertel reich an Bildstöcken, Lichtsäulen, Tabernakelpfeilern, Heiligenstatuen und Prangern, die sich fast in jedem Ort finden lassen.
Bild: Heinz E. Studt
Jedenspeigen
60.000 Soldaten sollen sich hier am 26. August 1278 in zwei feindlichen Lagern gegenübergestanden haben. Rudolf I. von Habsburg, seines Zeichens deutscher König stand dem Eindringling Ottokar II., König von Böhmen gegenüber, dessen Söldner er in einer der größten Ritterschlachten Europas vernichtend schlug. Auch Ottokar II. verlor dabei sein Leben, Rudolf I. hingegen legte mit seinem Sieg den Grundstein der Habsburger Herrschaft in Österreich. Davon erzählen kann heutzutage allerdings nur noch eine sehenswerte Dokumentation im Inneren des imposanten Schlosses von Jedenspeigen, dessen gewaltige Mauern hinter Baumreihen hervorblitzen.
Bild: Heinz E. Studt
Weinviertler Kellergassen
Sie verstecken sich hinter dichtem Gebüsch oder hohen Bäumen, liegen meistens irgendwo am Rand des historischen Dorfkerns, sie brauchen kaum Platz, sind nur wenige Meter breit und ihre eigentlichen Schätze liegen hinter fensterlosen Türen tief unten in der gleichmäßig kühlen Erde. Sie sind optisch so bescheiden, die Kellergassen des Weinviertels, dass man sie oftmals glatt übersieht. Doch im Dorfalltag besitzen sie einen ebenso wichtigen Platz, wie die Kirche oder der Dorfwirt gleich daneben. Denn in den Kellergassen wird nach der Weinlese gearbeitet bis spät in die Nacht, hier wechseln Weine, ja ganze Jahrgänge traditionell nur mit dem Handschlag der Beteiligten den Besitzer und anschließend wird der Handel ordentlich gefeiert. Die Kellergassen sind das oftmals unbekannteste, aber sehenswerte Aushängeschild des so stillen Weinviertels. Unter der Woche meistens geschlossen, erblühen sie vor allem sonntags zum Leben.
Schloss Asparn
Hademar von Sonnberg errichtete im 13. Jahrhundert auf den Resten einer bereits 1121 erwähnten Burg ein Schloss. 1397 wird es unter den Herren von Walsee neu erbaut, 1820 allerdings der Nordtrakt wegen Baufälligkeit abgetragen. 1945 richtete die russische Besatzung große Schäden an. 1967 mietete das Land Niederösterreichs den Bau, um hier nach umfassender Sanierung das Niederösterreichische Landesmuseum für Urgeschichte zu eröffnen und in 23 Räumen die Anfänge der Menschheitsgeschichte zu präsentieren. Inklusive Vorführungen historischer Handwerkstechniken und urgeschichtlichen Festveranstaltungen, wie dem sehr beliebten Kelten- oder Steinzeitfest oder der langen Nacht des keltischen Feuers.
Bild: Heinz E. Studt