Gloggnitz
Auf der Grenze zu Niederösterreich am Fuß des Semmerings liegt die „Stadt in den Bergen“ mit ihrem sehenswerten Schloss Gloggnitz, das seit 1977 mit großem Aufwand kernsaniert wurde. 1988 wurde die Michaelskapelle wieder geweiht, 1991 ein neues, inzwischen sehr beliebtes Café-Restaurant eröffnet und das Projekt „Heiraten und Feste feiern im Schloss“ ins Leben gerufen. Viele Schlossräume stehen seitdem für verschiedenste Aktivitäten (Konzerte, Ausstellungen, Feste usw.) zur Verfügung.
Bild: Wikipedia/Johannes Hartl
Semmering
Seit dem 19. Jahrhundert ist der Semmering auf der Grenze zwischen Niederösterreich und Steiermark ein beliebtes Sommer- wie Winter-Urlaubsdomizil der sogenannten „feinen Gesellschaft“ Wiens. In den oftmals mondänen, aber auch höchst sehenswerten Villen des Kurortes gastierten nicht nur Habsburger Kaiser, sondern auch Poeten, Schriftsteller und berühmte Musiker. Einer der Gründe war sicherlich der Bau der Eisenbahn, die ab 1854 Semmering mit dem gerade einmal 90 km entfernten Wien auf höchst bequeme Art und Weise verband. Doch Semmering musste seinen Gästen auch etwas mehr bieten, als „nur“ Landschaft. So gab es bereits 1899 das erste Semmering-Bergrennen, eine inzwischen legendäre Motorsportveranstaltung damals für Autos und Motorräder, heutzutage vor allem für Oldtimer-Rallyes.
Semmeringpass
Er ist ein 984 m hoher Gebirgspass zwischen der Raxalpe im Norden und dem Wechselgebirge im Süden und bildet die natürliche Grenze zwischen Niederösterreich und der Steiermark. Der Semmeringpass ist neben dem Wechselpass die wichtigste Verbindung zwischen den beiden Bundesländern, queren kann man ihn auf der Landesstraße oder der Semmering Schnellstraße S6. Direkt auf der Passhöhe liegt der gleichnamige Luftkurort, unweit davon der Wallfahrtsort Maria Schutz auf der östlichen Seite.
Semmeringbahn
Sie ist die wohl berühmteste Teilstrecke der Südbahn in Österreich und verläuft von Gloggnitz nach Mürzzuschlag. Die Semmeringbahn war die erste normalspurige Gebirgsbahn Europas und wurde 1854 eröffnet. Strecke und Lokomotivbau der Semmeringbahn gelten als Meilensteine der Eisenbahngeschichte, die seit 1998 immerhin zum UNESCO-Weltkulturerbe gehören. Auf einer Streckenlänge von 41 km überwindet sie eine Höhendifferenz von 460 m, ihr Scheitelpunkt liegt auf gut 900 m Höhe. 14 Tunnels, 16 Viadukte und über 100 steinerne Brücken prägen das Streckenprofil maßgeblich. Der größte Teil der Strecke führt an Berghängen entlang, Seitentäler werden mit Viadukten überbrückt.
Bild: Wikipedia/H.Ortner
Preiner Gscheid
Der Gebirgspass zwischen der Rax und dem bewaldeten Kamm führt direkt zum Semmering-Pass und liegt auf der Grenze der Bundesländer Niederösterreich und Steiermark. Die Passstraße besitzt eine maximale Steigung von 11%, auf der Passhöhe befinden sich ein Parkplatz mit beliebtem Bikertreff sowie die Edelweißhütte.
Kindberg
Der sehenswerte Ort gilt als eine der Perlen des Murtales und gehört zu den schönsten Blumenstätten der Steiermark. Aus dem Wettstreit mit 75 steirischen Gemeinden ging Kindberg vor einigen Jahren mit dem Titel "Schönste Blumenstadt" hervor. Bereits Kelten und Römer siedelten in dieser Region und fühlten sich hier ausgesprochen wohl, im 8. Jahrhundert folgten bayrische Siedler, im 14. Jahrhundert die Eisenhämmer und Sensen-Produktion. Seit 1982 besitzt Kindberg das Stadtrecht, sein Wappen geht auf eine Sage zurück, nach der ein Kind, das durch ein Hochwasser mitgerissen wurde, völlig unversehrt in Kindberg an Land gespült wurde. Seine Eltern fanden es dort auf einer Wiese sitzend und mit einer Blume spielend vor.
Bild: Heinz E. Studt