Osterode am Harz
Direkt am südwestlichsten Rand des Harzes gelegen kann Osterode auf eine lange Geschichte zurückblicken. Aus einem frühmittelalterlichen Herrensitz entstand ein überregionaler Markt, der erstmals 1152 urkundlich erwähnt wird. Heute begeistert das beschauliche Osterode durch einen sehenswerten historischen Stadtkern rund um den Kornmarkt, ein um 1722 erbautes gewaltiges Kornmagazin ist das heutige Rathaus. Und auch rund um die Stadt liegen mehrere reizvolle Ruinen, wie die Burg Lichtenstein.
Herzberg am Harz
Sprechen Sie Esperanto? Jene Kunstsprache, die 1887 zur leichteren Völkerverständigung entwickelt wurde? In Herzberg wird „Esperanto“ seit vielen Jahren gepflegt, auf Jugendtreffen, Kongressen und Veranstaltungen gesprochen und gelehrt. Doch auch ansonsten hat die Stadt am südlichen Rand des Harz viel zu bieten: mit Schloss Herzberg hoch auf einer Bergkuppe oder der Ruine Scharzfels oder auch dem sehenswerten Marktplatz mit seinem prächtigen Fachwerk.
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Rhumequelle
In der weithin bekannten, weil riesigen Karstquelle im östlichen Teil des Höhenzugs Rotenberg entspringt der Fluss Rhume. Sie ist mit gut 2.000 Litern pro Sekunde nach Aach- und Blautopf die drittstärkste Quelle Deutschlands. Theoretisch könnte jeder Einwohner in Deutschland täglich 2 Liter Wasser aus der Rhumequelle erhalten, so ergiebig ist sie. Und das sommers wie winters nahezu gleichbleibend mit gut 9° C Temperatur. Archäologische Funde beweisen, dass die Rhumequelle sogar schon ein urgeschichtlicher Opferplatz war.
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Duderstadt
Berühmt ist Duderstadt für sein mittelalterliches Stadtbild, das nachhaltig geprägt wird von rund 600 Bürgerhäusern ganz verschiedener Stilepochen. Eine Vielzahl an Fachwerkhäusern, die beiden Stadtkirchen mit ihren mächtigen Türmen, der Westerturm mit seiner prägnant gedrehten Spitze, die weitgehend restaurierte Stadtmauer sowie das Rathaus – übrigens eines der ältesten Deutschlands – machen einen Rundgang durch Duderstadt zu einem sehenswerten Erlebnis.
Wilhelm-Busch-Mühle
Die voll funktionsfähige Erlebnismühle in Ebergötzen ist beliebt bei Alt und Jung, natürlich vor allem auch bei Anhängern der Wilhelm-Busch-Lausbubengeschichten. Denn viele Anekdoten von Max und Moritz sollen auf wahren Begebenheiten beruhen, auf echten Streichen von Wilhelm Busch und seinem Freund, der Müllersohn Erich Bachmann. Aus „erzieherischen Gründen“ war Wilhelm Busch nämlich im Alter von 9 Jahren dem Ebergötzer Pastor Georg Kleine übergeben worden. Erfreulich, dass dessen Erziehung so wenig gefruchtet hat.
Bad Gandersheim
Das anerkannte Solebad liegt am Westrand des Harzes. Nach der bekannten Dichterin Roswitha von Gandersheim nennt sich die Stadt gerne auch „Roswithastadt“. Die Kuranlagen mit Sole-Trinkpavillon, Wassertretbecken, Musikpavillon sowie Natur-Wanderpfaden locken alljährlich zahlreiche Erholungssuchende in die Kurklinken des Ortes. Dessen Zentrum begeistert zudem mit zahlreichen Fachwerkhäusern, einem historischen Rathaus aus dem Jahr 1580, dem Ratskeller mit Halseisen und Lästersteinen, der Abtei mit Kaisersaal und vielen anderen Zeitzeugen. Bad Gandersheim ist ebenfalls Teil der Deutschen Fachwerkstraße.