Greene
Unzählige Türme prägen die Landschaft rund um Greene, einen Ortsteil von Kreiensen. Dominiert wird das beschauliche Dorf von der Burg Greene, errichtet immerhin schon 1308 von den Edlen von Homburg, um die umliegenden Güter und Ländereien bestens zu schützen. Bekannt ist Greene auch durch das gewaltige Eisenbahnviadukt aus dem Jahr 1865, das nach historischen Plänen aus Selter Dolomit, einem recht seltenen Gestein erbaut wurde und bis heute in Betrieb ist.
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Seesen
974 erstmalig urkundlich erwähnt besitzt der Ort Seesen seit 1428 die Marktrechte und hat sich zu einem beliebten Touristenort am Nordwestrand des Harzes entwickelt. Wegen seiner günstigen Lage wird Seesen auch gerne als das „Fenster zum Harz“ bezeichnet. Bereits 1886 wurde hier der Harzklub gegründet, der sich bis heute um das Harzer Brauchtum kümmert. Im Städtischen Museum steht der allererste Flügel, den der – später – weltberühmte Klavierbauer Steinweg hier in Seesen baute. Und rund um die Burg Sehusa findet alljährlich das größte Historienfest Norddeutschlands statt.
Langelsheim
Direkt am „Naturpark Harz“ zwischen Innerste- und Granetalsperre gelegen, begeistern Langelsheim und die Umgebung vor allem auch durch die Vielfalt der Natur. Bereits in der Steinzeit siedelten hier Menschen, im Mittelalter wuchs der Ort mächtig an. Seine spannende Geschichte erzählen heute ein Heimat-, ein Brauerei- sowie das Niedersächsische Bergbaumuseum mit der weltweit einzigen und letzten Möglichkeit, eine Kahnfahrt unter Tage zu machen. Die naheliegende Granetalsperre ist die jüngste aller Harztalsperren und ein beliebtes Naherholungsrefugium.
Goslar
Seit den Römern war der Harz ein wichtiges Bergbaugebiet, Goslars weit verzweigte Wurzeln reichen bis in diese Tage zurück. Ab 1009 war Goslar eine zentrale „Pfalz“ des Heiligen Römischen Reiches und wuchs zu einer bedeutenden Stadt heran. Heute ist Goslar eines der wichtigsten touristischen Zentren am Nordrand des Harzes, seine historische Altstadt zählt zu den schönsten Deutschlands. Zwar nur zu Fuß zu erkunden, aber das tut dem Genuss keinerlei Abbruch. Und Goslars Veranstaltungskalender ist nicht minder erlebenswert.
Bad Harzburg
Bereits um 780 soll Karl der Große auf dem „Hartesberg“ eine Kapelle gebaut haben, um 1068 erbaute Heinrich IV. die Harzburg und legte damit endgültig den Grundstein für die sehenswerte Stadt am Harzer Nordrand. Unzählige historische Bauten schmücken bis heute den sehenswerten Kern des Ortes, Jungbrunnen und Wandelhallen berichten von der Geschichte als anerkanntes Sole-Heilbad und die Burgbergseilbahn transportiert seit dem Jahre 1929 die Besucher ganz bequem auf den Großen Burgberg.
Bad Grund
Die historische Bergstadt im westlichen Harz liegt zwischen Osterode und Seesen direkt am „Harzer Försterstieg“, einem beliebten und weithin bekannten Fernwanderweg. Bad Grund ist die älteste der sieben Oberharzer Bergstädte, ihre Wurzeln gehen zurück auf das Jahr 1317. Um 1450 war die die Siedlung bereits ein wichtiger Bergbauort des Eisenbergbaus, Herzog Heinrich der Jüngere verlieh dem Ort 1524 die sog. „Bergfreiheit“, im 18. Jahrhundert wurde der „Tiefe Georg-Stollen“ eröffnet, ein Stollen an dem sage und schreibe 22 Jahre, 1 Monat und 11 Tage gegraben wurde. Das Bergbaumuseum erzählt dazu viele andere spannende Geschichten.