Quedlinburg
Bereits vor über 1000 Jahren erhielt der Ort die wertvollen Stadtrechte, vom 10. bis 12. Jahrhundert war er Sitz der Königspfalz und fast 900 Jahre lang Heimat eines seltenen Damenstiftes. In der historischen Altstadt begeistern über 1200 Fachwerkhäuser aus sechs Jahrhunderten, wie das das Renaissance-Rathaus mit Roland-Statue oder der Schlossberg mit Stiftskirche und Domschatz. Auch der Münzenberg mitsamt Klosterkirche sowie die Abteigärten und der Brühl-Park sind seit 1994 UNESCO-Weltkulturerbe und machen Quedlinburg zu einem der größten Flächendenkmale Deutschlands.
Ballenstedt
Die beschauliche Kleinstadt am nördlichen Rand des Ostharzes wird von ihren erstmaligen Besuchern oftmals unterschätzt. Denn nicht nur die Stadtgeschichte gehört zu den spannendsten der Region, auch das heutige Stadtbild besitzt viele Sehenswürdigkeiten, die einen Boxenstopp allemal lohnen: Das imposante Schloss, das Gelbe Haus, das Alte Rathaus oder auch die Reste der Stadtmauer – um nur einige zu nennen. Und auch die Harzer Teufelsmauer läuft hier aus.
Teufelsmauer
Um die Felsformation aus hartem Sandstein im nördlichen Harzvorland, die von Blankenburg über Weddersleben bis nach Ballenstedt verläuft, ranken sich unzählige Sagen. Daher wurde das gesamte Naturphänomen bereits 1833 unter Schutz gestellt, um den Abbau des begehrten Bausandsteins zu unterbinden. Ja sogar die Gebrüder Grimm haben sie in ihren Werken verewigt, spannend sind auch die Sage von den drei Elfen oder die Geschichte vom Teufel und Hahn. Unbedingt einmal nachlesen.
Harzgerode
Einstmals entstanden im Zusammenhang mit dem Benediktinerkloster Hagenrode im Selketal, dem König Otto III. im Jahr 993 das Markt-, Münz- und Zollrecht verlieh, verlor Harzgerode jene wertvollen Rechte allerdings bereits im 11. Jahrhundert wieder. Nur die Stadtrechte wurden 1338 erneuert. Der Ort versank ein wenig in der Bedeutungslosigkeit, was ihn allerdings auch vor kriegerischen Auseinandersetzungen bewahrte. Dafür wüteten immer wieder mächtige Feuersbrünste, die letzte 1503, die weitgehende Teile der Stadt zerstörte. Der verbliebene Reichtum an Fachwerk zeigt sich heute sehenswert restauriert seinen Besuchern.
Stollberg
Als anerkannter Luftkurort sowie ausgezeichnet als „Historische Europastadt“ gehört Stollberg im Südharz zum Pflichtprogramm einer jeden Reise durch den Harz. Weithin bekanntes Wahrzeichen des Ortes sind seine vielen wunderschönen Fachwerkhäuser im Renaissancestil. Entstanden vor gut 1000 Jahren als Bergmannssiedlung, hat in Stollberg jeder Stein, jedes Haus, jede Mauer eine lange Geschichte zu erzählen. Und im historischen Zentrum überrascht uns eine Vielzahl an Einkehrmöglichkeiten, um Stollberg wahrlich mit allen Sinnen zu genießen.
Nordhausen
Direkt am Südrand des Harzes in der fruchtbaren Goldenen Aue gelegen war Nordhausen bis 1802 neben Mühlhausen eine von zwei freien Reichsstädten in Thüringen. Heute ist das wohl bedeutendste Bauwerk Nordhausens der Dom "Zum Heiligen Kreuz" aus der romanisch-gotischen Zeit. Weithin bekannt ist die Stadt auch für ihre Spirituosenherstellung – allen voran den „Nordhäuser Doppelkorn“. Direkt in der Stadt beginnt auch eine Linie der Harzer Schmalspurbahnen.