St. Moritz
Das einstmals vor allem durch seine Heilquellen berühmt gewordene Bergdorf St. Moritz hat sich im Laufe der letzten Jahrzehnte zielstrebig zum bekanntesten Wintertreff des internationalen Jetset entwickelt. Doch auch im Sommer hat St. Moritz seine Reize, begründet in der traumhaften Lage am Rande der Oberengadiner Seen. Über 300 Sonnentage pro Jahr und das italienisch milde „Champagner-Klima“ lassen einen Spaziergang durch die historischen Gassen zu einem Erlebnis werden.
Bild: Wikipedia/Fgmedia
Silvaplana
Tiefgründiges Schmelzwasser streitet mit azurblauem Italo-Himmel und schneeweißen Gipfelwelten um die Gunst des Augenblicks. Fischer dümpeln mit ihren kleinen Kähnen auf dem Gletschersee. Zweifelsohne eine der schönsten Postkarten-Landschaften der Schweiz erwartet uns rund um Silvaplana. Entlang der Seen liegen zahlreiche Parkbuchten, in denen wir das Bike für einen langen Augenblick abstellen können, um die ganze Pracht bis ins kleinste Detail zu erfassen. Das sind regelmäßig die Momente, in denen die Speicherkarte jeder Kamera heiß läuft.
Malojapass
Eigentlich ist er ja kein richtiger Pass, dieser berühmte Maloja (1.815 m). Er verbindet das Schweizer Engadin mit dem Bergell und Italien und fällt nur auf der Südwestseite steil hinunter nach Italien. Fahrerisch mit Ausnahme einiger Kehren im oberen Drittel eher anspruchslos, sind die Highlights des Malojapasses zweifellos seine beiden Endpunkte – die herrliche Seenplatte der Silvaplana im Norden sowie das traumhafte Bergell im Südwesten.
Bild: Heinz E. Studt
Bergell
Die Sommer im Bergell sind eine Wucht für alle Sinne. Eine Symphonie aus Farben und Formen überwältigt den schweifenden Blick. Herrlich bunte Wiesen und Almen laden zu einem Sonnenbad, der warme Malojawind umschmeichelt dabei Körper und Seele. Und von einer sonnigen Felsterrasse blickt das Bergdorf Soglio weit über diese atemberaubende Pracht. Das Dorf ist autofrei, nur zu Fuß kann man durch den sehenswerten Ort schlendern. Aber das sollten Sie unbedingt einmal machen. Es lohnt sich.
Splügenpass
War der Maloja soeben nur ein „halber“ Pass, so besteht beim Splügen (2.113 m) keinerlei Zweifel daran, dass es sich hierbei um einen waschechten handelt. Er verbindet den Schweizer Kanton Graubünden mit Chiavenna in der italienischen Provinz Sondrio und war bereits den überaus reisefreudigen Römern bekannt. 1823 wurde die heutige Passstraße erbaut. Erfreulich für uns Motorradfahrer ist, dass die verkehrstechnische Bedeutung des Passes seit der Eröffnung des San Bernardino-Tunnels rapide gesunken ist. Damit gehört der Splügen viele Tage im Jahr uns allein.
Bild: Heinz E. Studt
Juf
Folgen Sie in Avers unbedingt dem Wegweiser nach Juf, dem höchstgelegenen, ganzjährig bewohnten Dorf der Alpen. Lauschen Sie während der Fahrt unbedingt auf die Hupsignale des alten Postautos, eine Begegnung auf engstem Raum kann den Blutdruck zur Explosion bringen. Oben in Juf weit oberhalb von Baumgrenze und Alltag hindert uns nichts mehr daran, den Blick bis in die Unendlichkeit der Schweizer Gipfelregionen schweifen zu lassen. Und wer sich dann ein ganz besonderes Nachtquartier gönnen möchte, dem sei die Pension „Edelweiss“ auf satten 2.126m Höhe empfohlen. Hier sind Sie auch in ihren Träumen dem Himmel ein Rousses Stück näher.