Davos
Schon Thomas Mann weilte in der nach eigenen Angaben „höchstgelegenen Ferien- und Kongressstadt Europas“ auf 1.600 Metern, sammelte in den Davoser Heilkliniken Fakten und Eindrücke für seinen berühmten „Zauberberg“. Heutzutage begeistert Davos nicht nur durch seine grandiose Lage inmitten der Schweizer Alpen, sondern auch durch sein vielfältiges touristisches Freizeitangebot.
Bild: Wikipedia/MadGeographer
Heidiland
Rund um den Walensee erstreckt sich die Ferienregion Heidiland. In dieser Mixtur aus engen Tälern und hohen Bergen siedelte die Schweizer Schriftstellerin Johanna Spyri ihre berühmten Kindergeschichten aus einer sehnsüchtig heilen Welt an. Und selbst heute, über 100 Jahre später, findet sich hier immer noch eine satte Portion davon. Sehr sehenswert!
Bludenz
Flankiert von den Lechtaler Alpen, dem Schweizer Rätikon und der Verwallgruppe zählt die Jahrhunderte alte Stadt offiziell zu den schönsten Alpenstädten Europas. Hier bilden Tore und Mauern, ehrwürdige Bürgerhäuser, verwinkelte Gassen und romantische Laubengänge eine in sich geschlossene Einheit. Bummeln unter romantischen Altstadtlauben vorbei an prächtigen Bürgerhäusern, kehren Sie ein in Cafés, Kneipen und Bars oder genießen Sie einen herrlichen Überblick über all diese Pracht vom Bludenzer Hausberg, dem 1.400 m hohen Muttersberg aus. Dessen Gipfel ist bequem erreichbar mit der Muttersbergbahn in Panoramakabinen und gerade einmal 8 Minuten Fahrzeit.
Silvretta Hochalpenstraße
Ihr höchster Punkt liegt auf gut 2.036m, sie begeistert Biker mit 33 Kehren auf einer Länge von gut 26 km. Ihr Scheitelpunkt an der Silvretta-Bielerhöhe ist der höchste befahrbare Pass im Montafon direkt an der Flanke des berühmten Piz Buin, sie gehört zu den echten Traumstraßen der Alpen. Der größte Bikertreff Vorarlbergs liegt direkt an der Scheitelhöhe, Restaurants laden hier zum Einkehrschwung, das Silvrettahaus gerne auch zu einer Übernachtung. Und der imposante Silvrettasee besitzt mit dem höchstgelegenen Motorbootverkehr Europas ein ganz besonderes Erlebnis.
Bild: Heinz E. Studt
Reschenpass
Der Reschenpass (1.504 m) verbindet Tirol mit dem Südtiroler Vinschgau. Beide Passseiten sind bundesstraßenähnlich ausgebaut, nur vom Schweizer Örtchen Martina kommend erfreuen den Biker einige abwechslungsreiche Kehren über die Norbertshöhe. Das Highlight des Passes ist zweifelsohne die tragische Geschichte um das kleine Bergdorf Graun, dessen Kirchturm der wohl meist fotografierteste der ganzen Welt ist. 1948 wurde der Reschensee aufgestaut, dabei versank der Ort Graun in den Fluten, lediglich der Kirchturm des Ortes ragt bis heute trotzig aus den Fluten. Bei Niedrigwasser steht er in einer Art Lagune und kann umwandert werden.
Tarasp
Eine Horde Raubritter soll die Burg um 1040 n. Chr. auf strategisch bedeutsamem Fels erbaut haben, um sich so in die angesehene Riege der Engadiner Burgherren einzureihen. Doch bereits 100 Jahre später starb ihre Sippe mangels gesunder männlicher Nachkommen aus, die Gemäuer verfielen. Anfang des 20. Jahrhunderts verliebte sich der deutsche Mundwasserfabrikant Karl August Lingner in die traurigen Überreste und kaufte die Ruinen für schlappe 20.000 Franken. Aus allen Ecken des Landes ließ Lingner sodann Möbel, Teppiche, Täfelungen und Wappenscheiben zusammentragen, um die Burg möglichst in ihren ursprünglichen Zustand zu versetzen. 1914 war Richtfest, im Sommer 1916 sollte feierliche Einweihung sein. Doch wenige Tage vorher verstarb er, den steingewordenen Traum seines ersehnten Altersruhesitzes vor Augen. Das ist echte Tragik!
Bild: Heinz E. Studt