Forcola di Livigno
Das Highlight des Forcola di Livigno (2.315 m) sind seine umliegenden Berge. Auf ordentlicher Piste geht es durch einige Lawinengalerien zügig bergan, die Strecke erlaubt einen flotten Fahrstil. Die Passhöhe selbst ist eher Marke „unscheinbar“ und erfreut den weit schweifenden Blick durch die freie Sicht auf die mächtigen Drei- und Viertausender der Bernina-Gruppe im Südwesten. Denn die sind sogleich unser nächstes Ziel.
Livigno
Vorbei an der Passhöhe des Foscagno geht es zügig hinab nach Livigno inmitten eines weiten, einst sehr einsamen Tales. 1805 erklärte es Napoleon kurzerhand zur zollfreien Zone, damit die letzten vor allem im Winter komplett von der Außenwelt abgeschnittenen Bewohner nicht auswanderten. 1910 wurde Livignos Sonderstatus von Italien und 1960 auch von der EU bestätigt. Eine Tatsache, die heutzutage einen Großteil der Attraktivität Livignos ausmacht. Lust auf einen Einkaufsbummel? Parken Sie das Bike einfach am Ortsrand und schlendern Sie eine Runde durch die quirlige Fußgängerzone. Und danach bitte unbedingt und supergünstig randvoll tanken und einen langen Blick auf den bildhübschen Lago di Livigno werfen.
Ofenpass
Dieser Pass (2.149 m) führt in eine der schönsten Regionen der Schweiz, dem Val Müstair zwischen Unter- und Oberengadin. Der Pass schwingt auf perfekt asphaltierter Piste in Serpentinen durch den Schweizer Nationalpark mit seinem herrlich duftenden Bergwald. Die Passhöhe selbst bildet ein kleiner Hügel mit Gasthaus und beliebtem Bikertreff. Auf der Westrampe geht es kurvenreich und höchst gemütlich hinab in das sehenswerte Bergdorf Zernez auf knapp 1.500 Metern.
Bild: Heinz E. Studt
Val Müstair
Es ist eines der schönsten Bergtäler der Schweiz, eine Komposition aus einmaliger Naturlandschaft und sich harmonisch darin einfügenden Bergdörfern. Ja, das Val Müstair besitzt sogar durch seine gen Südosten orientierte Lage ein eigenes Klima. Das Wetter ist auffallend mild, die mächtigen Gebirgszüge der Sesvennagruppe halten Wind und Regen fern. Ideale Bedingungen auch zur Erkundung des umliegenden Schweizerischen Nationalparks, des nicht nur ersten Nationalparks der Alpen, sondern sogar ganz Mitteleuropas. Heutzutage umfasst er ein besonders imposantes Stück alpiner Landschaft mit einer reichen Tier- und Pflanzenwelt.
Berninapass
Der Ruf des Passes (2.330 m) ist legendär, zählt er doch zu den berühmtesten Schweizer Pässen. Die Gründe dafür sind seine fahrerisch abwechslungsreiche Streckenführung ebenso, wie die grandiose Landschaft, in der dieser Pass „spielt“: die gewaltige Berninagruppe mit ihren bis zu 4.000 Meter aufragenden, bereits lebensfeindlichen Gipfelwelten. Etwas unterhalb der kahlen Passhöhe liegen das Ospizio Bernina mit großem Parkplatz und Bikertreff sowie zwei kleinen Gletscherseen.
Bild: Heinz E. Studt
Davos
Schon Thomas Mann weilte in der nach eigenen Angaben „höchstgelegenen Ferien- und Kongressstadt Europas“ auf 1.600 Metern, sammelte in den Davoser Heilkliniken Fakten und Eindrücke für seinen berühmten „Zauberberg“. Heutzutage begeistert Davos nicht nur durch seine grandiose Lage inmitten der Schweizer Alpen, sondern auch durch sein vielfältiges touristisches Freizeitangebot.
Bild: Wikipedia/SwissImage