Spanziehmühle Grünhainichen
Sie ist eines der bekanntesten technischen Denkmäler der Region – die alte Spanziehmühle im Örtchen Grünhainichen. Unzählige Spielzeugmacher nutzten seit dem Mittelalter die kostenlose Wasserenergie für ihre Handwerkskunst. 5 Wasserräder gab es um 1920 hier noch, heute ist es nur noch jene Spanziehmühle irgendwo aus dem 16. Jahrhundert. Sie und ihre zahlreichen Geschichten lohnen einen Boxenstopp allemal. Und das nicht nur wegen der angrenzenden „Grimms Märchenstube“ …
Olbernhau
Eingebettet im Herzen des sächsischen Spielzeuglandes an der Kreuzung von immerhin 7 Tälern liegt das Städtchen Olbernhau, die Heimat von Nussknackern, Räuchermännern, drehbaren Pyramiden und unzähligen anderen Holzminiaturen. Sie entstehen hier und werden in alle Welt verkauft. Aber auch die „Saigerhütte“, eine ehemalige Kupferhütte ist sehenswert und erzählt aus der Welt der Erzhämmer, der Hammerknechte und der Hammerschänke.
Zschopau
1919 entwickelte der Ingenieur Hugo Ruppe einen Zweitaktmotor und legte damit den Grundstein für die heute legendäre Motorradproduktion in Zschopau. Bereits 1928 war DKW (Dampfkraftwagen) in Zschopau die größte Motorradfabrik der Welt, im Jahr 1932 schlossen sich die Autobauer Horch, Wanderer, Audi und DKW zur Auto Union zusammen, die – zumindest für einige Zeit – ihren Firmensitz in Zschopau hatte. 1936 zog die Auto Union zwar ins naheliegende Chemnitz, der Name der Stadt Zschopau ist aber bis heute mit der Motorrad- und Autoproduktion untrennbar verbunden.
Chemnitz
mmerhin 37 Jahre hieß die Stadt offiziell „Karl-Marx-Stadt“, doch in einer Volksabstimmung 1990 wollten fast 80 % der Einwohner die Rückbenennung auf den alten Namen Chemnitz. Dem Wählerwunsch wurde stattgegeben und das einstige von grauem Beton geprägte Stadtbild wandelte sich in der Folge zu einem sehenswerten Mosaik aus moderner Baukunst und Schmuckstücken längst vergangener Tage. Bekannt sind u. a. das älteste Bauwerk, der „Rote Turm“ sowie Teile der historischen Stadtbefestigung. Am Fuße des Schlossberges findet man aufwendig restaurierte Fachwerkhäuser sowie prächtige Jugendstilviertel.
Bild: wikipedia/Reinhard Höll
Sachsenring
Er gehört zu den berühmtesten Rennstrecken Deutschlands – der Sachsenring westlich von Chemnitz. Im Jahr 1927 wurde erstmals ein Rennen auf dem alten, heute nicht mehr genutzten Straßenkurs ausgetragen. Der Sachsenring ist damit eine der traditionsreichsten Rennstrecken Deutschlands. In den 1930er Jahren wurde die zwischen Chemnitz und Zwickau gelegene Rennstrecke sogar fester Bestandteil des internationalen Rennkalenders. Ab 1961 erlebte der „alte“ Sachsenring seine Blütezeit, denn bis einschließlich 1972 wurden auf dem Hochgeschwindigkeitskurs Läufe zur Motorrad-Weltmeisterschaft ausgetragen. Nach der Wiedervereinigung stand die technisch veraltete Naturrennstrecke beinahe vor dem Aus. Zahlreiche Umbaumaßnahmen sowie die Initiative des ADAC Sachsen führten dazu, dass ab 1998 die MotoGP wieder an den Sachsenring zurückkehrte.
Oederan
Nicht so groß und spektakulär wie der Sachsenring ist das Highlight von Oederan im Erzgebirge: Der Miniaturpark „Klein-Erzgebirge“, übrigens der älteste Miniaturpark Deutschlands, lockt Jahr für Jahr die Besucher in das beschauliche Städtchen. Die handgeschnitzten Figuren, Häuser, Brücken, Bahnen und Pflanzen im Miniaturmaßstab 1:25 bilden die schönsten Sehenswürdigkeiten des Erzgebirges, ja ganz Sachsens und Nordböhmens ab und sind auch perfekt geeignet, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen.
Bild: wikipedia/Unukorno