Bucklige Welt
Dort wo sich die Ostalpen zur ungarischen Tiefebene hinab verbeugen und zum Wiener Becken eine Landschaft mit breiten Tälern und runden Höhen bilden, da formen Dörfer, Wiesen, Felder und Wälder eine ganz eigene Welt, eben jene „Bucklige Welt" - das Land der 1000 Hügel. Und hinter jedem dieser Buckel gibt es Neues zu entdecken. Das fruchtbare Gebiet war schon seit dem 3. Jahrtausend v. Chr. besiedelt und war als Ostgrenze Österreichs jahrhundertelang umkämpft. Nicht nur eine prächtige Natur, auch eine pralle Geschichte hat diese Region seinen Besuchern zu bieten.
Gloggnitz
Auf der Grenze zu Niederösterreich am Fuß des Semmerings liegt die „Stadt in den Bergen“ mit ihrem sehenswerten Schloss Gloggnitz, das seit 1977 mit großem Aufwand kernsaniert wurde. 1988 wurde die Michaelskapelle wieder geweiht, 1991 ein neues, inzwischen sehr beliebtes Café-Restaurant eröffnet und das Projekt „Heiraten und Feste feiern im Schloss“ ins Leben gerufen. Viele Schlossräume stehen seitdem für verschiedenste Aktivitäten (Konzerte, Ausstellungen, Feste usw.) zur Verfügung.
Semmering
Seit dem 19. Jahrhundert ist der Semmering auf der Grenze zwischen Niederösterreich und Steiermark ein beliebtes Sommer- wie Winter-Urlaubsdomizil der sogenannten „feinen Gesellschaft“ Wiens. In den oftmals mondänen, aber auch höchst sehenswerten Villen des Kurortes gastierten nicht nur Habsburger Kaiser, sondern auch Poeten, Schriftsteller und berühmte Musiker. Einer der Gründe war sicherlich der Bau der Eisenbahn, die ab 1854 Semmering mit dem gerade einmal 90 km entfernten Wien auf höchst bequeme Art und Weise verband. Doch Semmering musste seinen Gästen auch etwas mehr bieten, als „nur“ Landschaft. So gab es bereits 1899 das erste Semmering-Bergrennen, eine inzwischen legendäre Motorsportveranstaltung damals für Autos und Motorräder, heutzutage vor allem für Oldtimer-Rallyes.
Weiz
Man mag es dem auf eine Gründung von 1188 basierenden Örtchen heutzutage von außen kaum ansehen, aber sein historisches Zentrum sowie die Stadtumgebung lohnen auf jeden Fall einen Boxenstopp. Mit der Marienkirche am Weizberg, den Schlössern Thannhausen und Radmannsdorf sowie der Feistritztalbahn, die seit 1911 mit schnaubenden Dampfzügen durch das enge Feistritztal nach Birkfeld rattert, gibt es viel zu entdecken. Und die naheliegende Grasslhöhle gilt immerhin als die älteste Schauhöhle Österreichs, weithin bekannt ob ihres Reichtums an Tropfsteinen. Manche von ihnen sollen sogar bis zu 100.000 Jahren alt sein.
Bild: Wikipedia/Marion Schneider & Christoph Aistleitner
Raabklamm
Mitten im Herzen der grünen Oststeiermark liegt die berühmte Raabklamm, die mit 17 km immerhin längste zusammenhängende Klamm Österreichs. Ein ideales Ausflugs- und Wanderparadies für Jung und Alt fernab von Hektik und Stress. Tiefe Schluchten, wildrauschende Wasser, schmale Stege entlang steiler Felswände und alte Mühlen erzählen die spannende Geschichte dieser romantischen Klamm. Und die Raabklamm-Wirte entlang der großen und kleinen Raabklamm verwöhnen jeden Besucher mit leckeren Spezialitäten.
Bild: Steiermark Tourismus
Stubenbergsee
Der künstlich angelegte Badesee unterhalb der steirischen Ortschaft Stubenberg ist gut 40 ha groß und ein beliebtes Baderevier der Region. Vor allem am Ost- und am Nordufer sind vielfältige Freizeiteinrichtungen mit Restaurants, Umkleidemöglichkeiten, Boots- und Fahrradverleih, Beachvolleyball und Surfschule vorhanden. Das Strandbad besitzt eine 60 m lange Wasserrutsche, ein „Piratenschiff" und einen Leuchtturm. Beliebt ist auch das Elektro-Ausflugsschiff, das gechartert werden kann.