Deutschkreutz
Die Gebietsvinothek „Vinatrium“ in Deutschkreutz ist wohl einzigartig im Burgenland, sie bietet dem Besucher die Möglichkeit, die Weine der besten Winzer aus dem Blaufränkischland Mittelburgenland – und das sollen die besten und gehaltvollsten ganz Österreichs sein - in einem stilvollen Gewölbekeller zu verkosten. Das aus dem Jahr 1900 stammende Haus entstand aus der ehemaligen „Alten Hauptschule“ und dem „Harkerhaus“ in Deutschkreutz, die 1991 zu einem Kommunikationszentrum zusammengeführt wurden, in welchem neben der Vinothek auch ein Veranstaltungskeller und der Musikverein des Ortes untergebracht sind. Und im großen Innenhof mit Pavillon und Laubengang finden Dorffeste, Konzerte und Theaterveranstaltungen statt.
Sopron
Sie ist eine der ältesten Städte Ungarns und bereits seit 1735 Universitätsstadt. Nach dem Ersten Weltkrieg war Sopron eigentlich als Hauptstadt des Burgenlandes vorgesehen, doch die ungarischen Bewohner wehrten sich erfolgreich gegen diese Entscheidung und stimmten in einem Volksentscheid dafür, zu Ungarn zu gehören. Heutzutage ist Sopron ein erlebenswert quirliges, aufstrebendes Städtchen, dessen bekannteste Wahrzeichen der Feuerturm und das imposante Rathaus sind.
Bild: Wikipedia/Civertan Grafikai Stúdió

Neusiedler See
Er ist einer der letzten echten Steppenseen Europas und zudem der größte See Österreichs. Seine 320 qkm Fläche teilen sich Österreich (250 qkm) und Ungarn. Breite Schilfgürtel, eine geringe Wassertiefe von maximal 1,8 Metern sowie ein sehr mildes Klima prägen dieses naturgeschützte Gewässer, das seit 2001 zum UNESCO-Welterbe gehört. Bis zu 30° C kann sich der See im Hochsommer erhitzen und damit zu einem der beliebtesten Badegewässer Österreichs werden.
Neusiedl am See
Inmitten von Weingärten und mit direktem Seezugang liegt das Städtchen Neusiedl am Nordufer des Neusiedler Sees. Der Ort gehörte mitsamt dem Burgenland bis 1921 zu Ungarn. Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs wurde die gesamte Region Österreich zugesprochen und dem neu gegründeten Bundesland Burgenland einverleibt. Sehenswert sind unter anderem die Stadtpfarrkirche mit gotischer Fischerkanzel aus dem 18. Jahrhundert, die Dreifaltigkeitssäule von 1714 sowie die am Taborberg gelegene Burgruine aus dem 16. Jahrhundert. Die Hauptattraktion im Sommer ist das herrliche Strandbad mit vielen Möglichkeiten zum Schwimmen, Surfen und Segeln. Aber auch für Radtouren ist Neusiedl ein beliebter Ausgangspunkt.
Eisenstadt
„Klein, aber fein!“ lautet der Wahlspruch einer der kleinsten Landeshauptstädte Österreichs. Dominiert wird der Anblick der ehemaligen Residenzstadt der Fürstenfamilie Esterházy natürlich vom gleichnamigen Schloss, in deren historischen Mauern man sich unwillkürlich in eine längst vergangene, ja oftmals mysteriöse Zeit zurückversetzt fühlt. So soll die 1682 verstorbene Gattin des Fürsten Paul I. Esterházy – nach ihrem Tode wie damals üblich stehend aufgebahrt – nicht etwa ganz natürlich verwest sein, sondern bis heute unerklärlich, weil ohne menschliches Zutun mumifiziert worden sein. Nachdem diese Merkwürdigkeit im Laufe der Jahrhunderte die Basis für eine landesweite Wallfahrt zu werden drohte, sah man sich Anfang des 20. Jahrhunderts gezwungen, die ausgestellte Mumie in einer Gruft zu verschließen.
Bild: Wikipedia/Hieke

Wiener Neustadt
Die zweitgrößte Stadt Niederösterreichs liegt gut 50 km südlich von Wien. Seit dem 15. Jahrhundert durchlebte sie zahlreiche Blütezeiten, da Kaiser Friedrich III. sie neben Linz und Graz als weitere Residenz nutzte. Auch sein Sohn Maximilian I. hielt Hof in Wiener Neustadt, wo er auch in der St.-Georgs-Kathedrale seine letzte Ruhe fand. Heutzutage sehenswert sind u.a. der Wiener Neustädter Dom, die Burg mit der Theresianischen Militärakademie, die Maria-Himmelfahrt-Kirche mit Stift Neukloster, die gotischen Arkaden am Hauptplatz sowie auch die Reste der Stadtmauer mit Kasematten, Reck- und Wasserturm sowie die Mariensäule.