Grimselpass
Der Pass (2.165 m) zählt zu den Top Ten der Schweizer Alpenpässe speziell auch für Motorradfahrer und gehört ohne Zweifel in Bikers Lebens-Roadbook. Dies umso mehr, als er fahrerisch und landschaftlich ein echter Genuss ist und sich zudem mit einigen anderen namhaften Pässen kombinieren lässt. Die Passhöhe liegt direkt auf der europäischen Wasserscheide Nordsee-Mittelmeer. Hier befindet sich auch der ultimative Bikertreff, hier kann man rund um einen kleinen Bergsee und mehrere Gasthöfe mit Sonnenterrassen grenzenlose Benzingespräche führen und neueste Technik bestaunen.
Bild: Heinz E. Studt

Furkapass
Der Pass (2.431 m) verbindet nicht nur die Schweizer Kantone Uri und Wallis, er war auch Schauplatz eines James-Bond-Filmes. 1964 wurden hier oben einige Filmszenen des Filmes „Goldfinger" mit Gert Fröbe und Sean Connery gedreht. Die Passstraße folgt auf ihrer Westseite der ehemaligen Furka-Oberalp-Zahnradbahn, deren historische Dampfloks sich heute noch an manchen Sommertagen mit mächtig viel Ruß den Berg hinauf quälen. Vorbei am historischen Hotel Belvedere sowie den Resten des berühmten Rhonegletschers geht es himmelwärts zur Passhöhe.
Bild: Heinz E. Studt

Furka-Oberalp-Bahnlinie
Die technisch hoch anspruchsvolle Zahnradstrecke über den Furkapass wurde 1925 feierlich eröffnet, kam aber aufgrund fast 7-monatiger Zwangs-Winterpause rasch in finanzielle Not. Nach Fertigstellung des Furka-Tunnels wurde sie 1981 komplett eingestellt. Den kompletten Rückbau der Bahnstrecke konnten der Verein „Furka Bergstrecke“ sowie die „Dampfbahn Furka-Bergstrecke AG“ erfolgreich verhindern. 1992 wurden erste Teilabschnitte wieder eröffnet, 1993 und 2001 folgte die Verlängerung bis Gletsch. Ab Sommer 2010 soll die gesamte historische Strecke wieder befahren werden, ein Erlebnis für Jung und Alt.
Oberalppass
Er verbindet auf 2.044 m Höhe die Schweizer Kantone Uri und Graubünden miteinander und stellt eine der wichtigsten Verbindungsstrecken dar. Die Passstraße ist kurvenreich, aber gut ausgebaut und verläuft fahrerisch eher gemütlich durch sehenswerte Landschaften und Bergdörfer und bietet genügend Möglichkeiten für weit schweifende Ausblicke. Die Passhöhe lädt mit einigen Einkehrmöglichkeiten zum Boxenstopp ein, dies umso mehr als man von den Sonnenterrassen direkten Blick auf die in einer weiten Kurve vorbeischwingende Strecke hat und so eine bequeme „Konkurrenz- und Schräglagenanalyse“ bei Kaffee und Kuchen oder herzhaftem Essen machen kann.
St. Gotthard Pass
Seine Geschichte gehört wohl zu den spannendsten aller Alpenpässe. Über seinen mit Granitplatten gepflasterten Saumweg zogen jährlich bis zu 12.000 Menschen, das Gotthard-Hospiz wurde ab 1685 von Kapuzinermönchen geführt, die wegen des extremen Wetters sogar die Sondergenehmigung bekamen, Schuhe tragen zu dürfen. In den Kriegen wurde der Gotthard als geheime Festung ausgebaut, zu der nur ein Weg hinaufführte: die legendäre „Tremola“, die historische Gotthard-Südrampe, die man auch heute noch befahren kann. Eine üble Schlaglochpiste zwar, deren Kopfsteinpflaster dafür aber unzählige Geschichten von Freud und Leid zu erzählen hätte. Vergessen Sie die neue Gotthard-Straße und gönnen Sie sich mit ruhiger Gashand und korrekt eingestelltem Federbein die „Tremola“ von Airolo hinauf zum Pass. Es ist historischer Boden in des Wortes kühnster Bedeutung!
Bild: Heinz E. Studt
