Grimselpass
Der Pass (2.165 m) zählt zu den Top Ten der Schweizer Alpenpässe speziell auch für Motorradfahrer und gehört ohne Zweifel in Bikers Lebens-Roadbook. Dies umso mehr, als er fahrerisch und landschaftlich ein echter Genuss ist und sich zudem mit einigen anderen namhaften Pässen kombinieren lässt. Die Passhöhe liegt direkt auf der europäischen Wasserscheide Nordsee-Mittelmeer. Hier befindet sich auch der ultimative Bikertreff, hier kann man rund um einen kleinen Bergsee und mehrere Gasthöfe mit Sonnenterrassen grenzenlose Benzingespräche führen und neueste Technik bestaunen.
Bild: Heinz E. Studt
Furkapass
Der Pass (2.431 m) verbindet nicht nur die Schweizer Kantone Uri und Wallis, er war auch Schauplatz eines James-Bond-Filmes. 1964 wurden hier oben einige Filmszenen des Filmes „Goldfinger" mit Gert Fröbe und Sean Connery gedreht. Die Passstraße folgt auf ihrer Westseite der ehemaligen Furka-Oberalp-Zahnradbahn, deren historische Dampfloks sich heute noch an manchen Sommertagen mit mächtig viel Ruß den Berg hinauf quälen. Vorbei am historischen Hotel Belvedere sowie den Resten des berühmten Rhonegletschers geht es himmelwärts zur Passhöhe.
Bild: Heinz E. Studt
St. Gotthard Pass
Seine Geschichte gehört wohl zu den spannendsten aller Alpenpässe. Über seinen mit Granitplatten gepflasterten Saumweg zogen jährlich bis zu 12.000 Menschen, das Gotthard-Hospiz wurde ab 1685 von Kapuzinermönchen geführt, die wegen des extremen Wetters sogar die Sondergenehmigung bekamen, Schuhe tragen zu dürfen. In den Kriegen wurde der Gotthard als geheime Festung ausgebaut, zu der nur ein Weg hinaufführte: die legendäre „Tremola“, die historische Gotthard-Südrampe, die man auch heute noch befahren kann. Eine üble Schlaglochpiste zwar, deren Kopfsteinpflaster dafür aber unzählige Geschichten von Freud und Leid zu erzählen hätte. Vergessen Sie die neue Gotthard-Straße und gönnen Sie sich mit ruhiger Gashand und korrekt eingestelltem Federbein die „Tremola“ von Airolo hinauf zum Pass. Es ist historischer Boden in des Wortes kühnster Bedeutung!
Bild: Heinz E. Studt
Bellinzona
Erstmals 590 urkundlich erwähnt war der Ort immer schon die Schlüsselstelle zu den Pässen St. Gotthard, Lukmanier und San Bernardino und damit von großer strategischer Bedeutung. Nach verschiedenen Besitzerwechseln trat der französische König Ludwig XII. Bellinzona 1503 an Uri, Schwyz und Unterwalden ab, heute ist Bellinzona nach Lugano die zweitgrößte Stadt im Tessin. Weltberühmt sind ihre mittelalterlichen Bauten, die seit 2000 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören.
Lago Maggiore + Locarno
Die Uferstraße des Maggiore gehört zu den schönsten der Welt und ist ein absolutes Highlight jedes Bikerlebens. Locarno am Ostrand des gewaltigen Maggia-Deltas ist das pulsierende Touristenzentrum des Sees mit Kopfstein gepflasterter Piazza Grande und der steil am Berg emporragenden Wallfahrtskirche Madonna del Sasso. Den schönsten Blick auf die Stadt hat man von der Bergstation der „Funicolare Locarno-Orselina“. Folgen Sie einfach den kleinen Wegweisern Richtung Orselina. Von hier aus führt auch eine Standseilbahn auf den 1672m hohen Cimetta, Locarnos Hausberg und beliebtem Ausflugsziel.