Linderhof
Nur einen Katzensprung vom Plansee entfernt inmitten von blickdichtem Wald erhebt sich Schloss Linderhof als prächtiges Zeugnis längst vergangener Tage in den oftmals blauen Himmel. Nur im Herbst, wenn die Winde bereits das Laub von den Bäumen gefegt haben, kann man Märchenkönigs einstmals ganz privates Wohn- und Jagdschloss von der Straße aus durch die kahlen Äste blitzen sehen. Die „Königliche Villa“ im Graswangtal wurde in mehreren Bauabschnitten von 1869 bis 1886 unter dem bayrischen König Ludwig II. errichtet. Es ist das kleinste der drei Schlösser Ludwigs II. und das einzige, das noch zu seinen Lebzeiten vollendet wurde. Linderhof gilt deshalb als sein Lieblingsschloss.
Fernpass
Er ist berühmt als Alpenübergang seit historischen Tagen, er ist berüchtigt als eine der viel befahrendsten Tiroler Strecken. Aber er führt uns zu höchst idyllischen Bergseen, wie dem Blind- und Fernsteinsee und dessen gleichnamigem Schloss, thronend an einem Hang über dem smaragdgrünen See. Bayernkönig Ludwig II. war derart begeistert von dem Hotel, dass er sich von 1872 an pauschal und ganzjährig zwei Zimmer reservieren und diese auch noch auf Staatskosten in seinem ganz eigenen Stil möblieren ließ. Und die Schönheit der Landschaft, die bereits den Märchenkönig faszinierte, hat bis heute nichts von ihrer Anziehungskraft verloren.
Bild: Heinz E. Studt
Mieminger Plateau
Eigentlich ist es „nur eine 800 und 1.000 m hoch gelegene Mittelgebirgsterrasse, ihre Hochfläche ist etwa 14 km lang und gut 4 km breit. Doch das eigentlich sehenswerte ist die Landschaft dieses Hochplateaus, seine bunten Wiesen und weiten Äcker, seine prächtigen Lärchenwälder mit einem dichten Netz an winzigen Landstraßen, an Spazier- und Radwegen, die das Mieminger Plateau zu einem beliebten Erholungsgebiet machen.
Plansee
Seine gesamte Uferstraße ist im Grunde ein einziger Bikertreff. Der herrlich gelegene Bergsee gehört nicht nur an warmen Sommertagen zum Pflichtprogramm aller Tiroler und Allgäuer Biker, entlang der kurven- und aussichtsreichen Uferstraße pendeln wir sozusagen von einem Boxenstopp zum nächsten. Herrlich gelegene Cafés und Gasthäuser locken mit Genuss für alle Sinne.
Bild: Heinz E. Studt
Oberammergau
Im Pestjahr 1633 hatten die Einwohner von Oberammergau gelobt, regelmäßig ein Passionsspiel aufzuführen, falls sie von der schrecklichen Krankheit weitgehend verschont blieben. Der Beginn der heute weltberühmten Passionsspiele war gelegt. Heute finden die bekannten Spiele unter breiter Mitwirkung der Ortsbevölkerung alle zehn Jahre statt – die letzte Aufführung war im Sommer 2010. Den sehenswerten historischen Kern des Passionsspielortes sollten Sie zu Fuß erkunden. Parken Sie dazu das Bike im Zentrum und schlendern Sie gemütlich vorbei an Cafés, Restaurants und Shopping-Möglichkeiten. Es lohnt sich.