Füssen & Königsschlösser
Wie justament dem Mittelalter entsprungen präsentiert sich auch der historische Kern der alten Handelsstadt Füssen direkt unterhalb des Hohen Schlosses. Herrliche Illusions-Malereien an prächtig restauriertem Fachwerk begeistern jeden Besucher und stimmen uns perfekt ein auf das vor uns liegende Erbe von König Ludwig II., Deutschlands einzigem echtem Märchenkönig. Ludwigs Vater entdeckte auf einer Wanderung die Ruine „Schwanstein“ und beschloss ihren Erwerb und Wiederaufbau als Sommerresidenz „Hohenschwangau“. Gleich gegenüber, nur einen Steinwurf entfernt auf zerklüftetem Fels ließ Ludwig 1868 sein Denkmal, seinen monumental-romantischen Fluchtpunkt im Stil einer altdeutschen Ritterburg erbauen - sein „Neuschwanstein“. Ein atemberaubender Anblick zu jeder Jahreszeit.
Bild: Heinz E. Studt

Forggensee
Der auch als Speicher Roßhaupten ausgeschilderte Stausee ist mit gut 16 qkm Fläche immerhin der fünftgrößte See Bayerns. Sein Unikum ist, dass er im Winter trocken gelegt wird und der Seegrund dann begehbar ist. Dann werden an manchen Stellen noch Reste von Gebäuden sichtbar, die in den Fluten des Forggensees versunken sind. Ja sogar Spuren der uralten Römerstraße Via Claudia Augusta tauchen dann wieder auf. Im Sommer ist der See ein sehr beliebtes Naherholungsgebiet mit allen Wassersportarten und einer eigenen Forggenseeschifffahrt.
Bild: Heinz E. Studt

Lech und Pfaffenwinkel
Kaum ein anderes bayerisches Gewässer hat derart viele Eingriffe des Menschen in seinen natürlichen Verlauf hinnehmen müssen, wie der trotzdem immer noch imposante Lech. Und deshalb habe sich „der Flussgott mitsamt seinen Nymphen, Nixen und Huimännlein vor vielen, vielen Jahren schon auf und davon gemacht“ behaupten die Einheimischen. Doch gerade diese Geschichten und lebendigen Traditionen, all die Historienfeste und Sonnwendfeiern, Johannisfeuer und Fackelschwimmen im Fluss krönen den landschaftlichen Reiz des Pfaffenwinkels zu jeder Jahreszeit.
Hopfensee
Er gehört mit seiner Fläche von 2 qkm zum Stadtgebiet Füssens, grenzt mit seinem Westufer jedoch an die Gemeinde Hopferau. Der mit maximal 10 m Tiefe recht flache See zählt zu den bekanntesten der Füssener Seenplatte, touristisch perfekt erschlossen ist hauptsächlich sein Nordostufer mit dem idyllischen Kurort Hopfen am See. Baden kann man hier bereits ab Mai, ebenso Ruder- und Tretboot-Fahren. Aber auch bei Seglern und Kitesurfern ist der See sehr beliebt.
Bild: Wikipedia/Lokilech

Deutsche Alpenstraße
Bereits 1927 begannen die Planungen, Bodensee und Berchtesgadener Land mit einer durchgängigen Ferienstraße längst der Alpennordseite zu verbinden. 5 Jahre später startete der „Deutsche Touring Club“ mit der Realisierung. Heute, über 80 Jahre später ist das Projekt zwar noch immer nicht vollendet, aber eine durchgängig beschilderte, 450 Kilometer lange Strecke verbindet alle Highlights vom Schwäbischen Meer bis zu den Berchtesgadener Gipfeln miteinander. Und begründet damit eine der schönsten Ferienstraßen Deutschlands.
Pfronten
Zweitausend Jahre hat das sehenswerte Städtchen Pfronten im Herzen des Allgäus bereits auf dem Buckel. Allerdings - man sieht es ihm kaum an. Entstanden am Grund eines eiszeitlichen Gletschersees ist die Geschichte der Landgemeinde geprägt von bäuerlich hartem Leben und einer günstigen Lage am Rande wichtiger Handelswege über den Reschenpass. So kam es, dass die Pfrontner Fuhrwerker ihre Waren sogar bis hinunter nach Venedig lieferten. Heutzutage lebt das besinnliche Städtchen vom Tourismus und bietet dem Reisenden alles, was das Herz begehrt.