Bad Tölz
Ritter Hainricus de Tolnze soll im Mittelalter den Grundstein der Kurstadt gelegt haben, vor allem die Flößerei auf der Isar wurde für Tölz zu einem entscheidenden Faktor der Stadtentwicklung. Bis nach Wien und Budapest schwammen die Flöße aus dem Isarwinkel. Eine neue Zeit brach an, als 1845 die Jodquellen am Sauersberg entdeckt wurden, ab 1860 begann der Badebetrieb mit Kurgarten, Kursaal und bestimmt auch unzähligen „Kurschatten“. Heutzutage ist Bad Tölz als heilklimatischer Kurort weit über Deutschlands Grenzen hinaus bekannt.
Bild: Heinz E. Studt

Ergtal
Nur 25 Kilometer lang, dafür von Frühling bis in den Herbst hinein als echter fahrerischer Leckerbissen vor allem auch für uns Motorradfahrer, präsentiert sich die Mautstrecke hinein ins Engtal. In prächtigen Rechts-Links-Kombinationen schwingen wir entlang der rauschenden Eng hinauf zu 500 Jahre alte Ahornbäume, die ganz am Ende der Strecke auf einem weiten Hochplateau, dem Großen Ahornboden, vor allem im Herbst eine einzigartige Farbenpracht entfalten. Das Ganze garniert mit den 2.600m aufragenden Felswänden des Karwendel-Massivs. Atemberaubend schön ist das. Und ganz am Ende der Strecke erwartet uns das Gasthaus in der Eng. Toll.
Sylvensteinspeicher
Für diesen fjordartigen See musste 1957 das alte Bauern- und Jägerdorf Fall von den Landkarten getilgt werden. Ein Dorf, in dem unzählige prominente Persönlichkeiten seit Jahrhunderten zur Jagd anreisten, darunter Ludwig Ganghofer, Ludwig Thoma oder Paul von Hindenburg. Doch bei niedrigem Wasserpegel und günstigem Lichteinfall soll man das Dorf am Grunde des Sylvensteinsees auch heute noch erkennen können. Auch deshalb ist dieser geheimnisvolle See so beliebt bei Jung und Alt als Bade- und Schnorchel-Paradies.
Bild: Heinz E. Studt

Achenpass
Er ist mit gut 1.000 m nicht besonders hoch, er ist auch nicht besonders kurvenreich oder gar fahrerisch anspruchsvoll. Aber dennoch tanz hier an Sommerwochenenden auf der gesamten Strecke der bikende „Bär“, dann geht vor allem Richtung Bikertreff auf der Sylvenstein-Staumauer die berühmte „Post“ ab. Denn einige echte Alpenhighlights liegen von hier aus ganz nah.
Kochelsee
Der idyllische See ist nahezu ganzjährig ein äußerst beliebter Bikertreff, vor allem entlang der legendären Kesselbergstraße hinauf zum Walchensee. Aber Achtung: An Wochenenden und Feiertagen ist diese Richtung bergauf explizit für uns gesperrt. Unsinnig und diskriminierend zwar, aber was soll’s. Halten wir uns daran, ansonsten droht sogar Beschlagnahme des Bikes. Die entgegengesetzte Richtung ist übrigens frei befahrbar.
Bild: Heinz E. Studt
