Bad Kötzting
Der ideale Ausgangsort für die Touren im nördlichen Bayerischen Wald ist das Kneipp-Heilbad Bad Kötzting. Der sehenswerte historische Kern der Stadt mit prächtigem Fachwerk, barockem Rathaus inklusive Glockenspiel täglich um 11.00 Uhr lädt nicht nur zum abendlichen Schlendern ein. In der Bärwurzerei Liebl kann man die Schnapsherstellung vergangener Zeiten begutachten, im Schnapsmuseum gibt es dazu unendlich viele Exponate und einer Verkostung der hochprozentigen Genüsse steht natürlich abends auch nichts mehr im Wege.
Bild: Heinz E. Studt
Miltach
Die Gemeinde Miltach liegt im malerischen Regen- und Perlbachtal inmitten einer idyllischen Mittelgebirgslandschaft voller Naturschönheiten im Naturpark „Oberer Bayerischer Wald“. Zu empfehlen ist auf dieser Motorradtour in jedem Fall der Abstecher zum Schloss Miltach mit seiner wohl einzigartigen Schlossführung durch den Hausherrn höchstpersönlich. Dessen lebhafte Geschichten, unzählige Anekdoten und spannende Legenden von damals bis heute würzen den Rundgang ungemein.
Cham
Das Biertor von Cham kennt fast jeder, doch die große Kreisstadt im Bayersichen Wald hat noch viel mehr Sehenswertes zu bieten. Der imposante Marktplatz mit dem spätgotischen Rathaus gilt als eines der schönsten der gesamten Oberpfalz. Aber auch die Apotheke am Marktplatz, das Köppl Haus oder den Straubinger Turm mit Storchennest sollten Sie sich nicht entgehen lassen.
Oberviechtach
Unmittelbar an einem der reizvollsten Abschnitte der Ferienroute „Glasstraße“ liegt Oberviechtach. Sein Umland wird auch als „Goldstück Bayerns“ bezeichnet, wurde hier doch bereits im 14. Jahrhundert Gold geschürft. Berühmt wurde Oberviechtach auch durch den bekanntesten Wanderdoktor, der je über deutsche Straßen zog: Johann Andreas Eisenbarth. Ihm zu Ehren gibt die Stadt alljährlich an Fronleichnam das „Doktor-Eisenbarth-Festspiel", eine aufwendige Inszenierung mit 120 Akteuren in prächtigen Kostümen. Vor allem die große Schau der Gaukler, Feuerspucker und Akrobaten begeistert mit ihren Darbietungen.
Bild: Heinz E. Studt
Waldmünchen
Auch die Grenzstadt zu Böhmen blickt auf eine über 1000jährige Geschichte zurück. Und erinnert sich gerne daran: Ein wahrlich gigantisches Spektakel sind die Waldmünchner „Trenck-Festspiele“, die bereits seit 1950 vor der uralten Stadtmauer die Geschichte der Stadt erzählen, als der berüchtigte Pandurenoberst Franz von der Trenck mit seinen Männern plündernd durch Ostbayern zog. Eindrucksvolle Auftritte und wilde Reiterszenen inmitten lodernder Lagerfeuer machen das Spiel absolut sehenswert.
Furth im Wald
Das älteste Volksschauspiel Deutschlands findet allerdings jedes Jahr im August in Furth im Wald statt. Dann wird der Stadtplatz zur großen mittelalterlichen Freilichtarena, ganz Furth reist zurück in die Zeit des Mittelalters, in die Zeiten von Gut und Böse und die Auseinandersetzung mit dem berüchtigten Further Drachen. Und der gehört mit einer Länge von 16 Metern, einer Höhe von 4,50 m und einer Flügelspannweite von satten 12 Metern zu den Hauptakteuren des Festspiels. Und mit gut 11 Tonnen Lebendgewicht sicherlich auch zu den schwersten. Wer sich dieses Freilichtspiel nicht entgehen lassen will, sollte allerdings rechtzeitig Karten reservieren. Es ist regelmäßig ausverkauft.
Bild: Heinz E. Studt