Waldkirchen
Sie ist eine der jüngsten Städte des Bayerischen Waldes, wurde sie doch erst 1972 zur Stadt erhoben. Immer wieder in seiner über 800-jährigen Geschichte wurde das Städtchen von verheerenden Bränden heimgesucht, der letzte Marktbrand ereignete sich in den letzten Kriegstagen 1945. All jene Stadtbrände sollen auf den Fluch einer Zigeunerin zurückgehen, den diese vor vielen Hundert Jahren über die Stadt gelegt hat, als ihr die Bürger Waldkirchens die Fahrt mit der Postkutsche verwehrten. Noch viele andere Geschichten erwarten den Besucher Waldkirchens heute bei einem Rundgang durch die historischen Gassen.
Bild: wikipedia/Aconcagua
Neureichenau
Der sehr beliebte Urlaubsort liegt malerisch direkt am Fuß des 1.330 m hohen Dreisesselberges. Dessen Name soll von drei Sesseln herrühren, die auf den Berg geschafft werden mussten, als sich dereinst die Könige von Bayern, Böhmen und Österreich dort versammelten, um über die Grenzen ihrer Herrschaftsbereiche zu verhandeln. Der Ort selbst entstand im 17. Jahrhundert aus einer „wandernden“ Glashütte und entwickelte sich alsbald zu einer beliebten Siedlungsregion. Auch der bekannte Böhmerwalddichter Adalbert Stifter war in Neureichenau oft und gerne zu Besuch. Im Museum im Rosenberger Gut sind Erinnerungsstücke ausgestellt, die besichtigt werden können.
Rohrbach in Oberösterreich
Im Herzen des Oberen Mühlviertels gelegen wurde Rohrbach bereits um 1200 an der Kreuzung wichtiger mittelalterlicher Handelswege gegründet und diente damals als willkommene Rast an der Grenze zum Böhmerwald. Dies brachte den Rohrbacher Bürgern bereits damals ansehnlichen Wohlstand ein, sowie um 1320 sogar die Verleihung der wichtigen Marktrechte. Bis in unsere Tage begünstigt diese zentrale Lage die Stadtentwicklung und macht Rohrbach zu einem erlebenswerten Boxenstopp auch auf dieser Rundreise.
Bild: wikipedia/Hjanko
Mühlviertel
Nein - sein Name stammt nicht von einer dort existierenden exorbitanten Vielzahl an Mühlen. Die Flüsse „Steinerne Mühl“ sowie „Große“ und „Kleine Mühl“ sollen vielmehr der oberösterreichischen Region ihren Namen gegeben haben. Deshalb sucht man Mühlen dort wohl auch heute meistens vergebens. Die mühsame Flachsweberei bescherte dem Mühlviertel einstmals einen gewissen Wohlstand, heutzutage ist es vor allem der „sanfte Tourismus“, der die Menschen ernährt. Eine Reise durch das Mühlviertel lässt auch unsere innere Uhr bereits nach kurzer Zeit spürbar gemütlicher ticken.
Bild: wikipedia/Vijverln
Innviertel
Ganz im Nordwesten Oberösterreichs gelegen wurde das Innviertel ursprünglich einmal „Innbaiern“ genannt. Nicht zuletzt aufgrund seiner langen Zugehörigkeit zu Bayern und den daraus bis heute resultierenden vielen typischen Merkmalen. Das Innviertel gehörte seit dem 6. Jahrhundert zum Mattiggau im bairischen Stammesherzogtum. Erst nach dem Wiener Kongress 1814 wurde es zusammen mit dem Salzburger Land endgültig Österreich zugesprochen. Heute ist es eine fruchtbare, dicht besiedelte Hügellandschaft zwischen Salzach, Inn, Donau und Hausruck.